Tierschutz
Pfötchenhilfe Thörl: Jede Hilfe wird gebraucht

Viel Platz geschaffen: Helmut Hahnel vom Verein "Pfötchenhilfe Thörl" mit einigen der Vierbeiner im neuen Freigehege.  | Foto: Koidl
  • Viel Platz geschaffen: Helmut Hahnel vom Verein "Pfötchenhilfe Thörl" mit einigen der Vierbeiner im neuen Freigehege.
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Die "Pfötchenhilfe Thörl" kümmert sich um Streunerkatzen in der ganzen Region. Hilfe, die auch was kostet.

"Es ist ein ewiges Jammern, Bitten und Betteln. Im Tierschutz hat man es nicht leicht. Aber wir kämpfen weiter für unsere Plüschis", sagt Gertrude Roschker, die sich schon ein Leben lang im Tierschutz engagiert. 2016 gründete sie mit ihrem Lebensgefährten Helmut Hahnel den Verein "Pfötchenhilfe Thörl", der jede Unterstützung gebrauchen kann – nicht nur finanzielle Hilfe. Denn in dem Verein mit zehn Mitgliedern sind nur die beiden aktiv tätig.
"Anlass für die Gründung des Vereines waren die vielen Streunerkatzen rund um unsere einstige Wohnung im Ortsteil Palbersdorf", erzählt Roschker. Gleich zu Beginn nahmen die beiden eine neunköpfige Katzenfamilie bei sich auf. Seit 2017 leben Gertrude Roschker und Helmut Hahnel mit 13 Katzen und zwei Hunden, alle aus dem Tierschutz, in einem Haus im Ortsteil Sankt Ilgen.
"Eine Zeit lang waren wir eine Quarantäne-Station, Parvovirose war ausgebrochen – eine tödliche Katzenkrankheit", erzählt Roschker. Einige ihrer Katzen starben. Seither nehmen sie keine neuen Tiere mehr auf.

Das macht der Verein

"Wir lassen im Jahr rund 150 Streunerkatzen in der ganzen Region kastrieren – bis nach Krieglach hinauf. Heuer haben wir schon rund 7.500 bis 8.000 Euro für Tierarztkosten gebraucht. Außerdem versorgen wir Streunerkatzen mit Futter an zwei Plätzen", erklärt Hahnel. Sie helfen bei der Vermittlung von Tieren, stehen für Fragen jeglicher Art zur Verfügung. Außerdem können Transporter oder Lebendfallen ausgeliehen werden. Nicht nur für Katzen oder Hunde sind die beiden da – auch Gämsen, Schildkröten, Vögeln, Schlangen, Igeln und auch Füchsen wurde bereits geholfen.

So können Sie helfen

Nachdem im Winter aufgrund der Schneelast das Dach vom Gehege eingebrochen war, musste ein neues her. Es wurde gleich ein großes Freigehege für die Katzen und Hunde gebaut. "Fertig sind wir noch nicht. An die 9.000 Euro hat das alles bis jetzt gekostet", sagt Roschker. Eine geschenkte Sauna wurde umgebaut. Darin befinden sich nun die Katzentoiletten. Was noch fehlt ist das Katzenzimmer. "Hier benötigen wir dringend Material für den Estrich; aber auch Helfer, die ihn machen würden, wären toll", hofft die Tierschützerin auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Auch Futterspenden für die Tiere werden gerne angenommen. Unterstützen kann man den Verein weiters mit Spenden oder mit einem Einkauf im Onlineshop auf der Homepage https://www.streetcat.at/.

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