120 Jahre Forstschule Bruck
Wald als Grundlage einer Schule

Direktor Anton Aldrian und Norbert Seidl, Obmann des steiermärkischen Forstvereines, leiteten den Festakt ein. | Foto: Pashkovskaya
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  • Direktor Anton Aldrian und Norbert Seidl, Obmann des steiermärkischen Forstvereines, leiteten den Festakt ein.
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Coronabedingt war es ein abgespeckter, aber würdiger Festakt zu "120 Jahre Forstschule" in Bruck. Begrüßung und Einleitung erledigten Forstschul-Direktor Anton Aldrian und Norbert Seidl als Obmann des steirischen Forstvereines – sozusagen die Mutter der Forstschule. "Ein Jahr Vorbereitungszeit und dann wurde über Nacht alles über den Haufen geworfen", sagte Anton Aldrian bedauernd und bedankte sich bei seinem Team und den Schülern für die Umsetzung eines Notprogrammes. Letztendlich durfte eine Handvoll an Ehrengästen sowie Schul- und Klassensprecher an der Festfeier im hauseigenen Festsaal teilnehmen. Der Festakt wurde live übers Internet übertragen und ist auf der Homepage der Schule immer noch abrufbar.
Schüler und Absolventen der Forstschule blieb es vorbehalten, einen Blick in die Zukunft der Forstschule zu skizzieren – den Wald klimafit zu machen wird die Herausforderung für die Schule werden.

Die Festrede hielt Hubert Hasenauer, Rektor der Universität für Bodenkultur Wien und selbst Absolvent der Brucker Forstschule. Er referierte über den Wert und den Sinn einer forstlichen Bildung: "1713 wurde erstmals der Begriff Nachhaltigkeit verwendet, erfunden von Forstleuten. Eben um die Sorge um die Nachhaltigkeit wurde auch die Forstschule hier in Bruck gegründet auch die Boku ist aus dieser Sorge um den Fortbestand des Waldes entstanden."

Entstehung der Forstschule

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es in den ehemaligen Kronländern bereits fünf forstliche Mittelschulen, im heutigen Österreich jedoch noch keine. Daher stellte man ab 1892 Überlegungen zur Gründung einer den alpenländischen Verhältnissen entsprechenden Forstmittelschule an. Nach langwierigen Verhandlungen über den Schulerhalter und den Standort begann schließlich 1898 in Bruck der Neubau der Forstlehranstalt durch das Land Steiermark. 1900 wurde der Unterricht an der "Höheren Forstlehranstalt für die österreichischen Alpenländer" aufgenommen. Die Ausbildung dauerte anfangs drei Jahre, setzte aber mindestens den Abschluss von fünf Klassen Mittelschule voraus. Großer Wert wurde auf die praktische Ausbildung im Lehrforst gelegt, der von der Stadtgemeinde Bruck/Mur aus einem Teil ihres Waldbesitzes der Schule zur eigenverantwortlichen Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt worden war.

Hier geht es zum Video des Festaktes.

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