Wallfahrtskirche Maria Freienstein soll neu aufleben
Bis 2018 soll die Kirche Maria Freienstein von Grund auf renoviert werden. Der Innenraum ist bereits geschafft.
ST. PETER-FRST. Seit ihrer Erbauung (1661-1663) auf den Ruinen der einstigen Burg Leoben war die Marien-Wallfahrtskirche, 120 Meter über St. Peter-Freienstein thronend, ein wichtiger Anlaufpunkt für Pilger aus Nah und Fern. Bis zu 2000 Pilger täglich erhofften sich in den besten Zeiten Heilung, Hilfe, manche schlicht ein Wunder - und manchen wurde eines zuteil, wie die tiefblauen Mirakelbilder an den Wänden des Altarraumes erzählen. Seit 2008 wird der Sakralbau durch den Einsatz vieler Hände renoviert, damit er rechtzeitig zum 300-jährigen Weihejubiläum im Jahr 2018 innen und außen in neuem Glanz erstrahlt. Mit der Fertigstellung des Kircheninnenraums ist nun eine erste große Etappe dieses Vorhabens beendet.
Altes wiederherstellen
"2012 haben wir mit der Befundung des Baus, also der genauen Analyse des bisherigen Renovierungsverlaufs in der Kirche begonnen", erzählt Projektleiter Norbert Pint. Dabei muss unter anderem Farbschicht über Farbschicht abgenommen werden. "Vor 1880 war der Innenraum weiß, erst danach wurde er rot und rosa übermalt. Wir wollten wieder zum Ursprünglichen Aussehen zurück.", so Pint. "Es folgten die Restaurierung der Fresken, der Seitenaltäre und die Neugestaltung des Altarraums mit einem Glasaltar gefertigt im Stift Schlierbach."
"Wir wollen mit der Renovierung nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern die Kirche auch widerbeleben", zeigt sich Pfarrer Johannes Freitag begeistert. "Wer in die Tiefe will muss eben manchmal hoch hinaus!" Geplant sind künftig mindestens zwei Wallfahrtsgottesdienste pro Monat, sowie Messen an allen Marienfeiertagen.
Finanziell wird das Projekt durch eine Vielzahl von Institutionen, von privaten Spenden, dem Bundesdenkmalamt, der Diözese und dem Verein "Freunde von Maria Freienstein" ermöglicht. Etwa 30.000 Euro hat alleine der 500 Mitglieder zählende Verein im Vorjahr für die Restaurierung gesammelt. 330.000 Euro kostete etwa die Neugestaltung des Altarraumes.
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