Alpenregion Hochschwab
Willst du mit mir – im Tourismus – gehen?
Im Gefüge des "großen" Tourismusverbandes Hochsteiermark dürfte die "kleine" Alpenregion Hochschwab ihren Platz gefunden haben.
AFLENZ. THÖRL. Missverständnisse über die Umsetzung der Strukturreform im steirischen Tourismus hat es anfangs einige gegeben. Ein jetzt bereinigtes Missverständnis hat in den Gemeinden Aflenz und Thörl dazu geführt, dass es zu einer befruchtenden Kooperation zwischen den Ebenen Gemeinde, Tourismusverband aber auch Kurverwaltung kommen soll.
Geklärt wurde die Zuordnung des Infopoints mit Büro und Mitarbeiterin am Standort Aflenz-Kurort 15. Janina Schoiswohl als Nachfolgerin von Margit Skale ist für die Pierer-Immobiliengesellschaft und die Naturerlebnis Bürgeralm GmbH tätig. Sie ist zudem von Montag bis Freitag für alle touristischen Belange erreichbar. Von den Personalkosten werden eine Stunde pro Tag den Gemeinden Aflenz und Thörl verrechnet. Die Kosten des Büros samt Einrichtung trägt die Pierer Immobilien GmbH.
Im Büro untergebracht ist auch der Infopoint der Hochsteiermark; so einen Infopoint gibt es auch in Turnau im Gemeindeamt – Turnau ist ebenso Teil der Alpenregion Hochschwab.
Verbindung zur "großen" Hochsteiermark
"Wir alle wollen den Tourismus in der Alpenregion Hochschwab stärken, das ist auch im Sinne von Stefan Pierer. Das Büro ist ein regionales Verbindungsglied zwischen Alpenregion und dem großen Hochsteiermark-Verband und versteht sich mit dem Infopoint als Servicestelle für alle Unternehmen der beiden Kommunen und soll eng mit den Gemeinden Aflenz und Thörl kooperieren", erklärt Günther Essenko als Geschäftsführer der Immobilien GmbH und der Bürgeralm GmbH.
LAbg. Cornelia Izzo (ÖVP) ist auch Sprecherin für Tourismus, sie hat als Mediatorin dieses Kooperationsmodell eingefädelt. "Das Büro mit dem Infopoint ist ein zusätzlicher Ankerpunkt für den Tourismus. Im steirischen Tourismus soll es aber künftig möglich sein, dass über die Einnahmen durch die Tourismusabgabe auch wieder Gelder in die Infrastruktur in den einzelnen Region retour fließen. Bislang hatten die Tourismusverbände einzig die Vermarktung der Region als Basisauftrag. Hier wird auch auf Drängen der Bürgermeister nachjustiert."
Zufrieden mit dem Ergebnis zeigen sich auch die Bürgermeister. Hubert Lenger (ÖVP) aus Aflenz: "Wir sind der einzige Kurort in der Hochsteiermark. Wichtig war es, auch die Kurverwaltung stärker einzubinden. Im Zusammenspiel von Alpenregion Kurverwaltung und Hochsteiermark soll es gelingen, dass wir als Region stärker präsent sind."
Bgm. Günther Wagner (SPÖ) aus Thörl: "Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, gemeinsam stärker zu werden. Die Region beginnt sich zu entwickeln, das kann nur funktionieren, wenn die Sache im Vordergrund steht."
Mit dabei beim Pressegespräch im Wirtshaus Pierergut in Aflenz war auch Hochsteiermark-Vorsitzender Nino Contini: "Wir brauchen starke Marken wie die Alpenregion Hochschwab. Hier spüren wir, wie stark vor allem der Tagestourismus ist. Über Mobildaten können wir bald schon die Zahl der Tagesgäste erfassen, die für uns weitaus aussagekräftiger sind als die reinen Nächtigungszahlen. Dann erst wird man erkennen, wie stark die Hochsteiermark tatsächlich ist."
Auch die Struktur der Alpenregion beginnt sich zu entwicklen. "Mittlerweile konnten wir 30 zahlende Mitglieder gewinnen, wobei unsere Mitgliederkampagne noch lange nicht abgeschlossen ist", erzählt Günther Essenko, der gemeinsam mit Monika Menrath (Schriftführerin) und Pierergut-Wirt Rik Hercog (Kassier) auch im Vorstand der Alpenregion sitzt.
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