Zauber der Filmmusik - Sinfonietta spielt "großes Kino" im Volkshaus Kindberg

Wenn Wolfgang Hattinger die Sinfonietta Kindberg dirigiert, ist der Publikumserfolg garantiert. Filmmusik-Klassiker wurden am 23. November 2013 im Volkshaus Kindberg zu Gehör gebracht. Der Professor an der Grazer Kunstuniversität und gebürtige Kindberger hatte bereits 2005 ein Konzert mit dem Orchester seiner Heimatstadt erarbeitet.

In der Kindberger Musikschule hatte Wolfgang Hattinger seine erste Klavierausbildung erhalten. Er erinnert sich noch an die große Aufregung vor seinem ersten Vorspiel im Volkshaus. Hattinger freut sich, dass seit dem ersten Konzert der Sinfonietta vor 15 Jahren viele, viele Musikschüler Aufnahme in das Orchester gefunden haben. Eine davon, Irina Ellmeier, brillierte diesmal bei dem Thema aus „Schindlers Liste“ als Solistin an der Violine. Die Stanzerin besucht derzeit die Maturaklasse am Mürzzuschlager Gymnasium. Ihr Lehrer an der Musikschule, Johannes Hirzberger, wirkt seit Anbeginn als Konzertmeister im Orchester.

Als neuer Musikschuldirektor gründete 1998 der Cellist Klaus Steinberger die Sinfonietta und hat seitdem die Leitung inne. Bei diesem Konzert konnte er wieder einige Musikschüler, die das erste Mal mitwirkten, offiziell begrüßen. Wolfgang Hattinger ist auch begeistert, dass alle Generationen bis zu Senioren im Orchester vertreten sind.

Bei „Spiel mir das Lied vom Tod“ legte Hattinger den Taktstock zur Seite und verzauberte mit seinem Mundharmonikaspiel. Herausragend war außerdem das fast unbekannte Posaunenkonzert von Nino Rota. Harald Matjacic, der an der Musikhochschule Mannheim lehrt und in Kindberg lebt, übernahm den Solopart.
Mitglieder der Sinfonietta Kindberg werden als nächstes am 7. Dezember beim Adventkonzert in der Pfarrkirche zu hören sein.

Fotos: Maier
Text: Schein