E-Mobilität
Sparen beim Aufladen
Das Land Steiermark unterstützt den Ausbau der E-Mobilität mit Ladeinfrastruktur für Private, Gemeinden und Siedlungen.
Nach der „Raus aus Öl“-Förderung, die den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme unterstützt, und dem Baugesetz, das die Nutzung von Solarenergie bei Neubauten forciert, präsentieren Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner und Wohnbaulandesrat Johann Seitinger nun den nächsten Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Dazu beschloss die Landesregierung ein neues Förderprogramm zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in bereits bestehenden Gebäuden.
Landesrat Johann Seitinger: „Das Vertrauen in die E-Mobilität muss durch die technischen Errungenschaften noch verstärkt werden, denn wenn wir über Klimaneutralität sprechen, ist dieser Weg unausweichlich. Eine attraktive und komfortable Ladeinfrastruktur ist die Voraussetzung für zukunftsorientierte E-Mobilität.“
Das neue Förderprogramm umfasst die Anschaffung und die Installation von Wallboxen für Private, Lastmanagementsysteme im Geschossbau und Schnellladestationen in den Gemeinden.
Wallboxen für Private
Gefördert werden Anschaffungs- und Installationskosten von neuen dreiphasigen, intelligenten E-Ladestationen in Form einer Wallbox (bis zu 300 Euro) oder eines Ladekabels (bis zu 100 Euro) für Private. Voraussetzung: Die Ladestation muss ausschließlich über Ökostrom gespeist werden.
Gemeinden, die eine Schnellladestation für Elektroautos installieren, bekommen die Hälfte der Anschaffungs- und Errichtungskosten (maximal 100.000 Euro) ersetzt. Die Basisförderung beträgt dabei 80.000 Euro.
Weil in bestehenden Mehrfamilienhäusern und Siedlungen die Hausanschlussleitungen häufig nicht für das Laden einer größeren Anzahl von Elektroautos ausgelegt sind, werden dort intelligente Lastmanagementsysteme benötigt. Diese sorgen dafür, dass alle Fahrzeuge geladen werden können, indem Lastspitzen und Lastreserven automatisch berücksichtigt werden. Das Land steuert als Basisförderung bei Anlagen mit weniger als 100 Ladepunkten bis zu 5.000 Euro zu den Kosten Planung, Installation sowie etwaigen notwendigen baulichen Maßnahmen bei. Für größere Anlagen gibt es Zuschläge von 2.500 Euro je 50 weiteren Ladepunkten.
Insgesamt sind für das Förderpaket im ersten Schritt 1,5 Millionen Euro vorgesehen.
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