Marktgemeinde Turnau
70 Projekte sollen heuer noch umgesetzt werden
Pandemie, Krieg und Teuerung haben in der Marktgemeinde Turnau – so wie in jeder anderen Gemeinde auch – tiefe Spuren hinterlassen; dennoch möchte man sich von den geplanten Vorhaben für das heurige Jahr nicht abbringen lassen.
TURNAU. Es sind 70 Projekte, die Bürgermeister Stefan Hofer in seiner Gemeinde Turnau im heurigen Jahr umsetzen möchte; die einen sind etwas größer, andere etwas kleiner. "Wir stellen uns den aktuellen Herausforderungen. Turnau ist leistungsfähig und leistungsbereit, vor allem aufgrund unserer soliden Budgetpolitik der letzten Jahre. Wir beweisen also Mut zur Zukunft", zeigt sich Hofer kämpferisch.
Die Projekte sind dank solidem Gemeindehaushalt allesamt ausfinanziert: "Im Jahr 2015 habe ich die Gemeinde Turnau als Bürgermeister mit einem Schuldenstand von knapp sechs Millionen Euro übernommen. Seither konnten wir diesen Schuldenstand um fast zwei Millionen reduzieren und hoffen, Ende 2023 erstmals seit 20 Jahren unter vier Millionen Euro Schulden zu kommen", rechnet Hofer vor.
Die Rücklagen der Gemeinde konnten zudem in den letzten Jahren stark erhöht werden. Im Ergebnishaushalt konnte 2022 ein Plus von rund 160.000 Euro und im Finanzierungshaushalt ein Plus von knapp 238.000 Euro erwirtschaftet werden. "Wir investieren klug, halten aber gleichzeitig auch unsere Finanzen in Ordnung. Und diesen Kurs werden in Zukunft fortsetzen", so Hofer.
Projektpräsentation
Gemeinsam mit Vize-Bürgermeister Berthold Strobl und Gemeindekassierin Yvonne Zapf hat Bgm. Hofer am Freitag einige der geplanten Projekte vorgestellt. So wird im heurigen Jahr bspw. die Flurweg-Gemeindestraße komplett saniert. "Dazu gehört auch die Erneuerung des Leitungsnetzes und der Straßenbeleuchtung", erklärt Vize-Bgm. Strobl.
Ebenso geplant: die Erneuerung des Marktgemeindeamtes mit barrierefreiem Zugang, der Abschluss der Bauarbeiten zur Errichtung einer Pendelrampe am Stübmingbach sowie die Fertigstellung des Konzeptes zur Blackout-Vorsorge in Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen.
Nächstes größeres Projekt ist wohl der Breitbandausbau in Turnau. Hier soll in den nächsten Wochen die Entscheidung getroffen werden, welches der beiden Unternehmen, die sich für den Ausbau angeboten haben, zum Zug kommen wird. "Wir werden diese Entscheidung Ende April treffen und hoffen dabei auf konstruktive Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden Aflenz und Thörl", so Hofer.
Um die bereits eingangs erwähnten Herausforderungen für die Bevölkerung bestmöglich abfedern zu können, wird heuer eine neue, umfangreichere Sozialförderung beschlossen, denn: "Wir dürfen auch nicht auf jene vergessen, die in Not sind und unsere Unterstützung brauchen", erklärt Zapf.
Für Familien besonders interessant: Am 5. Mai wird es im Naherholungsgebiet "Bircha" in unmittelbarer Nähe zur Schwabenbergarena ein großes Fest geben, im Rahmen dessen die drei neuen bzw. neu gestalteten Wege offiziell eröffnet werden sollen. In diesem Gebiet soll es heuer zudem noch zu Errichtung einer neuen, schon lange gewünschten Mountainbike-Strecke hinauf zum Speicherteich kommen.
Im Herbst ist dann ein großer Jubiläumsabend für die Volksgruppe der "Zipser" geplant, die im Jahr 1948 in Turnau eine neue Heimat gefunden haben. Dabei wird der ehemalige Ö1-Chef Peter Klein, selbst "Zipser", sein neues Buch präsentieren.
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