Die KPÖ will helfen statt reden

Um sich kurz vor der nächsten GR-Sitzung ins Gespräch zu bringen luden Clemens Pertender und Christian Seidl von der KPÖ Kapfenberg am Montag zu einer Pressekonferenz. Themen waren dabei unter anderem der Kautionsfonds des Landes, die Wohnbeihilfe sowie der Umgang mit dem Stadtentwicklungskonzept: "Zu uns kommen viele hilfesuchend, wenn das Geld für die Miete oder Strom nicht reicht oder auch wenns um die Kaution geht. Und da bemerken wir immer wieder, dass die Ansuchen viel zu umständlich sind und viel zu lange dauern. Mit einer Aufstockung des Personals und einer steiermarkweiten Vereinheitlichung könnte man hier dagegenwirken", so Pertender. Der Kautionsfonds und die Wohnbeihilfe des Landes seien aus seiner Sicht derzeit nämlich nur reine Werbemaßnahmen.

Kritik übt er auch am Verschwinden zahlreicher Grünflächen, an einem fehlenden Verkehrskonzept für die Stadt, am Niederreissen zahlreicher Wohnbauten, dass die Menschen immer mehr aus Entscheidungen ausgeschlossen werden und die schlechte Parkplatzsituation, vor allem für die Beschäftigten in der Industrie. "Man könnte Vieles besser machen, wenn man nur wollte", ist sich Pertender sicher.

Christian Seidl, seit etwa zwei Jahren Integrationsreferent der Stadt, wünscht sich hingegen mehr Transparenz sowie in seiner Funktion in Entscheidungen stärker miteingebunden zu werden. "Für besonders bedenklich halte ich den Umgang mit der gemeinnützigen Beschäftigung von Asylwerbern, die in Kapfenberg aus Angst ja überhaupt nicht umgesetzt wird", so Seidl. Sein Plan: "Wir wollen das Verständnis wecken, dass wir alle Kapfenberg sind. Dazu wird es im Herbst einen Workshop zum Thema Integration und auch eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Verein Zebra unter dem Titel 'Team, Sport und Mut!' für Sportvereine geben." Zudem will er die Rolle der KPÖ als Oppositionspartei künftig stärker wahrnehmen.

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