Eine Koalition auf Augenhöhe
In Turnau gibt's künftig eine Zusammenarbeit zwischen SPÖ und FPÖ.
Eine konstruktive Koalition im Turnauer Gemeinderat zu finden, die erfolgreich und langfristig für Turnau arbeiten wird - das war das Ziel von SPÖ-Spitzenkandidat Stefan Hofer, der bei der GR-Wahl die meisten Stimmen einfahren konnte. Geworden ist daraus eine Arbeitsgemeinschaft aus SPÖ und FPÖ, die unter dem Motto "Gemeinsam für unser Turnau" das Potenzial, das Turnau besitzt, nutzen möchte. "Das ist für Turnau die sinnvollste Lösung", erklärt Stefan Hofer. "Diese Koalition soll von gegenseitigem Vertrauen getragen sein und auf Augenhöhe stattfinden. Beides war mit der ÖVP leider nicht möglich."
Der künftige Turnauer Bürgermeister wird also Stefan Hofer heißen, Vizebürgermeister wird Rudolf Smolej von der FPÖ. Für die ÖVP bleibt also nur der Gemeindekassier. "Dieser wird - so nehme ich an - Roland Schadl heißen", so Hofer.
Als wichtigste Projekte ihrer Zusammenarbeit nennen Hofer und Smolej neben der Sicherung der Eigenständigkeit der Marktgemeinde Turnau die Errichtung eines neuen Feuerwehrrüsthauses, ein barrierefreies Bürger- und Tourismusbüro, Projektförderung für Vereine und Organisationen bei der Turnsaalbenützung, die Ausbildung einer Tagesmutter, Wohnbauprojekte sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Seniorenangebotes.
Bevor die beiden jedoch zur Tat schreiten können, steht gleich nach der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 27. April ein Kassasturz auf dem Programm. "Wir können noch nicht genau sagen, was uns dabei erwarten wird. Es gibt aber schon jetzt Hinweise darauf, dass in den letzten Jahren nicht immer alles ganz regelkonform abgelaufen sein dürfte", so Smolej.
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