Regionalmanagement Obersteiermark Ost
Jugend trifft auf Politik
Auf Einladung des Regionalmanagements Obersteiermark Ost trafen in Bruck Schülerinnen und Schüler auf Vertreterinnen und Vertreter der Regionalpolitik. Gefragt durfte "hemmungslos" werden, geantwortet wurde oft diplomatisch.
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Schülerinnen und Schüler der HAK Mürzzuschlag, der HTL Kapfenberg und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Hafendorf trafen in den Räumen der Wirtschaftskammer-Regionalstelle Bruck auf Vertreterinnen und Vertreter der Lokalpolitik. Den Fragen der Jugendlichen stellten sich Patrick Hollerer (FPÖ-Gemeinderat Kapfenberg), LAbg. Cornelia Izzo (ÖVP), Jakob Matschenko (KPÖ-Gemeinderat in Leoben), Susanne Sinz (Grün-Gemeinderätin Leoben), Julian Stadler (SPÖ-Gemeinderat St. Michael) und Sebastian Wintschnig (Neos-Gemeinderat Bruck).
Die Schüler haben durchwegs komplexe Fragestellungen zu den Bereichen Mobilität, Konsum & Gastronomie, Wasser, Energie & Klima, Baukultur, Infrastruktur und Freizeit erarbeitet und diese wurden in Dialogrunden aufgeteilt auf sechs Thementischen abgearbeitet. Zu jedem Thementisch gesellte sich ein politischer Vertreter. Aufgabe war es, die breitgestreuten Fragen in den Themenbereichen zu gewichten und in einer Diskussion einen möglichen Lösungsansatz zu erarbeiten.
Im Bereich der Gastronomie beispielsweise wandte man sich vertiefend dem Thema "Gesünderen Essensmöglichkeiten rund um Schulen" zu. Beim Themengebiet "Umwelt" widmete man sich etwa der Müllproblematik rund um den Grünen See.
Mehr Jugendkultur, besseres Freizeitangebot
Es wurden generell viele allgemeine "erwachsene" Themen wie Innenstadtbelebung oder Ausbau des öffentlichen Verkehrs behandelt, aber auch jugendspezifische Themen wie mehr Jugendkultur im oberen Mürztal oder generell mehr Freizeit- und Sportangebote wurden angesprochen.
LAbg. Cornelia Izzo ist stellvertretende Vorsitzende des Regionalverbandes und eröffnete die vormittägliche Diskussionsveranstaltung: "Ich darf Euch bitten, uns hemmungslos auszufragen." Gefragt nach den Schwerpunkten ihrer politischen Arbeit, antwortete sie: "Aktuell liegt der Fokus im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Es gilt, den Mikro-Verkehr hinein in die Seitentäler zu stärken. Entlang der Hauptverkehrswege durchs Mur- und Mürztal funktioniert der öffentliche Verkehr bereits sehr gut."
Eigeninitiative ist notwendig
Nach der kurzen Vorstellung der anwesenden Politikerinnen und Politiker und ihrer Funktionen zeigte sich, dass die Vorstellungen der Jugend und die der Politik gar nicht allzuweit auseinanderliegen. Die Jugendlichen wollen Rahmenbedingungen geschaffen sehen, damit sie ihre Zukunft in der Heimatregion sehen, die Politikerinnen und Politiker sehen sich durchwegs bemüht, dieses lebenswerte Umfeld auch bereitstellen zu können. Bei den Dialogen und Ausformulierungen hat es sich gezeigt, dass es nicht ausreichen wird, nur Forderungen "an die da oben" zu stellen, sondern dass es auch notwendig sein wird, die Region selbst mitzugestalten. Dazu bedarf es vieler kluger Köpfe, die in dieser Zusammensetzung durchaus zu finden waren – auf beiden Seiten.
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