Wer folgt auf Bürgermeister Konrad?
LEOBEN. Die Frage, wann Bürgermeister Konrad zurücktritt und wer sein Nachfolger werden wird, wird in einer Klausur der SPÖ noch vor dem Sommer entschieden.
Der Leobener Langzeitbürgermeister Matthias Konrad (er ist seit 30. Juni 1994 im Amt) feiert am 6. Juni seinen 70. Geburtstag. In einer Festsitzung am 19. Juni wird ihm der Ehrenring der Stadt Leoben verliehen. Nimmt Konrad seinen runden Geburtstag zum Anlass, um die politische Bühne zu verlassen?
Als Entscheidungshilfe, wer Konrad als Stadtoberhaupt von Leoben nachfolgen soll, dient eine Umfrage einer Grazer Agentur, die 650 Interviews durchgeführt hat. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde am Montag, dem 29. April, dem 60-köpfigen SPÖ-Stadtparteivorstand präsentiert. Genaue Details drangen nicht nach außen. Nur so viel: Die abgefragten SPÖ-Kandidaten (Anton Lang, Harald Tischhardt und Kurt Wallner - in alphabetischer Reihenfolge) wurden annähernd "als gleich gut" bewertet. "Das Positive daran ist, dass wir drei Kandidaten haben, mit denen wir die Gemeinderatswahl im März 2015 gewinnen können", vermeldet SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Kurt Wallner, der einer der drei Bewerber um das Amt des Leobener Bürgermeisters ist.
In der "Sonntagsumfrage" (Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Gemeinderatswahl wäre") liegt die SPÖ Leoben knapp unter der absoluten Mehrheit.
Wie geht es weiter?
Bürgermeister Matthias Konrad hat einen persönlichen Zeitplan, um seine Nachfolge zu regeln. Die SPÖ Stadtparteiorganisation wird sich intern auf einen Kandidaten einigen, der Konrad als Bürgermeister nachfolgen soll. Das wird in einer Klausur - noch vor dem Sommer 2013 - erfolgen.
"Neue Zeiten stehen vor der Tür. Wichtig wird es sein, das Herz der Leobenerinnen und Leobener zu erreichen", erklärte SPÖ-Bezirksgeschäftsführer und Bürgermeister-Kandidat Kurt Wallner.
Text: Wolfgang Gaube
Foto: Heinz Weeber
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