Wollen attraktive Region

Am Diskussionstisch (v.l.): Gerd Krusche, Michael Schickhofer, Barbara Eibinger-Miedl, Oliver Zeisberger und Kurt Wallner.  | Foto: Barbara Pototschnig
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Im Fokus der Politik – die regionale Entwicklung rund um Forschung, Wirtschaft, Wohnen und Freizeit.

Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Obersteiermark stand im Zentrum einer Diskussion im Mehrzwecksaal in Kapfenberg. Moderiert von Oliver Zeisberger präsentierten Politiker ihre regionalen Vorhaben. Anschließend gingen sie auf SMS-Fragen des Publikums ein.
Leobens Bürgermeister Kurt Wallner bot einen Überblick. "Der Wirtschaft in der östlichen Region geht es gut. Was fehlt, sind Fachkräfte. Von 160.000 Menschen sind 70.000 in Beschäftigung, 4.000 studieren auf der Montan-Universität. Gleichzeitig pendeln 10.000 Hochqualifizierte hierher, 80 Prozent kommen aus Graz." Wallner will diese Leute binden, mit leistbaren hochwertigen Wohnungen. "Dass wir eine Region mit hoher Lebensqualität haben, dieses Image ist noch nicht durchgedrungen", so Wallner.
LH-Stv. Michael Schickhofer lädt ebenso Fachkräfte ein, "die Koffer zu packen und in die Obersteiermark zu kommen". Gelingen soll das mit dem massiven Ausbau der S-Bahn bis in Siedlungsgebiete bis ins Jahr 2030. "Wir brauchen viel Wohnraum mit guten Anbindungen und die Einbindung von E-Mobilität, um Menschen auch aus Wien zu gewinnen." Bei Betriebsansiedlungen ist er für schnelle Verfahren. "Deshalb haben wir 30 Mio. Quadratmeter hochwertigster Flächen für Industrie und Gewerbe in allen Regionen zur Verfügung gestellt."
Ein Dorn im Auge ist Schickhofer der Lohnunterschied. Männer verdienen hier durchschnittlich um 1.000 Euro brutto mehr als Frauen. Es brauche Anreize, damit Frauen in die Technik und von der Teil- zur Vollzeit wechseln. 3.000 neue Kinderbetreuungsplätze werden entstehen, 1.500 davon stützt die Industrie.

Vielfalt stärken
Klein- und Mittelbetriebe fördern will Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl mit der Gründung der Breitbandinfrastrukturgesellschaft SBIDI und dem Installieren von Innovationscoaches. Miedl will familienfreundliche Unternehmen unterstützen und so Telearbeitsplätze schaffen. Unerlässlich seien für sie eine Kultur der Offenheit und die Reisefreiheit. "Ohne das ,Friedensprojekt EU' wäre unser Tourismus unmöglich." Die EU dürfe nicht als Ausrede benützt werden.

Barbara Pototschnig

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