Bei Kapfenberg werden die Sorgen größer
Die gute Heimserie der Kapfenberger SV 1919 gegen den FC Liefering ist gerissen. Nach vier Siegen in Folge gab es gegen die Salzburger eine bittere 0:3-Niederlage. Die Falken haben das Abstiegsgespenst noch nicht verdrängen können und liegen auf dem achten Tabellenrang, sechs Punkte vor dem Schlusslicht FAC Wien. Noch sind drei Runden zu spielen: LASK (A), BW Linz (H) und FAC (A).
FUSSBALL ERSTE LIGA. Elf Spieler des Salzburger Youth-League-Siegerteams waren beim FC Liefering auf der Kaderliste, acht davon in der Startelf. Demententsprechend druckvoll gingen die Salzburger ins Spiel und hatten bereits nach sechs Minuten Grund, die Arme zum Torjubel hochzureißen: Masaya Okugawa überdribbelte an der rechten Strafraumgrenze Stefan Meusburger, sein (haltbarer?) Schuss ging zum Entsetzen der Kapfenberger ins Tor, der FC Liefering führte 1:0.
Chancen für Kapfenberg
Die KSV-Falken kamen mit Fortdauer der Begegnung besser ins Spiel und erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten. Ein Schuss von David Sencar ging an die Stange (11.), Victor setzte einen Kopfball über das Tor (20.) und vergab allein vor Liefering-Torhüter Carlos Miguel Coronel die Chance zum Ausgleich.
Auf der Gegenseite hielt Christoph Nicht, der dieses Mal für Paul Gartler im KSV-Gehäuse stand, den von der Toroutlinie im spitzen Winkel geschossenen Ball von Patson Daka. In der Nachspielzeit ein eklatanter Fehler in der Kapfenberger Verteidigung, Daka spielte für Smail Prevljak auf, der zum 2:0 für Liefering einschoss.
Liefering legte nach
Nach der Halbzeitpause verflachte das Spiel, die Liefering-Spieler ließen den Ball (und mitunter auch den Gegner laufen), zwingende Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Einen Schuss von Prevljak hielt KSV-Goalie Nicht (69.), Emir Karic traf das Außennetz (70.), besser machte es der in der 72. Minute eingewechselte Lorenz Grabovac, er erzielte nach Vorarbeit von Daka das 0:3 (74.)
Bei Kapfenberg ging ein Ball von Daniel Geissler – nach Pass von Victor – drüber (61.), ein gut platzierter Schuss von Dominik Frieser wurde von der Liefering-Abwehr abgeblockt (75.). Hängende Köpfe bei den Falken und ihren Fans, durch die 0:3-Heimniederlage ist Kapfenberg noch nicht endgültig der Abstiegssorgen enthoben.
Stimmen nach dem Spiel:
Abdulah Ibrakovic (KSV-Trainer): Die bessere und eingespieltere Mannschaft hat heute gewonnen. Wir stecken voll im Abstiegskampf, leider fehlt in unserem Kader momentan der Konkurrenzkampf. Jetzt kommen die drei Runden der Wahrheit.
David Sencar (KSV-Kapitän): Liefering hat uns eiskalt erwischt, wir haben Unserie und müssen selbst schauen, dass wir da herauskommen.
Thomas Letsch (Trainer des FC Liefering): Meine Mannschaft hat super begonnen und hat sich mit dem frühen Führungstor belohnt. Das 2:0 kam genau zur richtigen Zeit, unter dem Strich ist es für uns ein absolut verdienter Sieg
Daten und Fakten
Sky Go Erste Liga, 33. Runde, Freitag, 5. Mai: KSV 1919 vs. FC Liefering 0:3 (0:2). Fekete-Stadion 620, SR Muckenhammer
Torfolge:
0:1 (6.) Okugawa
0:2 (45 +1) Prevljak
0:3 (79.) Grabovac
Gelbe Karten: Haas, Hodzic, Flecker
KSV: Nicht – Frieser, Meusburger, Feyrer, Haas – Sencar, Bahtic (52. Geissler), Hodzic (74. Felsner) – Flecker, Victor, Maier (58. Budnik)
FC Liefering: Prevljak – Ingolitsch, Dos Santos de Paulo, Lugonja, Karic – Okugawa, Haidara – Daka (72. Grabovac), Wolf (60. Gorzel), Mensah – Prevljak (81. Schmidt)
Die nächsten Spiele:
Freitag, 12. Mai, 18.30 Uhr: LASK Linz vs KSV 1919
Freitag, 19. Mai, 19.30 Uhr: KSV 1919 vs. Blau Weiß Linz (letztes Heimspiel)
Freitag, 26. Mai, 19.30 Uhr: FAC Wien vs.KSV 1919 (letzte Runde)
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