Die Falken fliegen wieder: Kapfenberg lässt die Titelchancen des LASK endgültig platzen
FUSSBALL ERSTE LiGA. Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den LASK schob sich der KSV 1919 in der Tabelle auf Rang vier vor und liegt acht Runden vor Schluss fünf bzw. acht Punkte vor den Clubs auf den Abstiegsplätzen.
Eine starke erste Spielhälfte der Kapfenberger, die allerdings nicht mit Toren belohnt wurden. Einen Schuss von David Witteveen drehte LASK-Goalie Pavao Pervan über die Latte (17.), Andreas Lasnik setzte einen Freistoß knapp neben die Stange (20.), nach einer Flanke von Toshiroh Yatsuzuka verfehlte Witteveen das Tor.
Nach einer halben Stunde kamen die Gäste aus Linz auf: Nikola Dovedan tauchte allein vor KSV-Torhüter Christoph Nicht auf, der den Schuss zur Ecke drehen konnte. Ein Weitschuss von Radovan Vujanovic wurde ebenfalls eine Beute von NIcht.
Nach Seitenwechsel konnten die Falken den Druck noch erhöhen. David Poljanec scheiterte an Pervan, der den Ball über die Latte lenkte. Witteveen ließ die KSV-Fans in Minute 59 jubeln: Er versenkte den Ball nach einer Flanke von Gernot Suppan zum 1:0 für Kapfenberg ins Tor.
Dann die Zitterphase für die Kapfenberger: Einen Gewaltschuss von Balakiyem Takougnadi aus gut 30 Metern konnte Nicht abwehren (66.), Shawn Maurice Barry vergeigte in der Schlussphase die Riesenchance zum Ausgleichstreffer für den LASK (89.)
Kapfenberg brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und verschaffte sich im Abstiegskampf ein wenig Luft. Die Linzer müssen ihre Titelambitionen wohl endgültig abschreiben.
Stimmen nach dem Spiel:
KSV-Trainer Kurt Russ: Ich bin überglücklich, nach den beiden Niederlagen im Cup gegen Austria Wien und in der Meisterschaft in Lustenau war es sehr schwierig für uns. Das Spiel heute war nervenzerreibend, wir haben mit etwas Glück die drei Punkte geholt. Es war ein wichtiger Sieg, vor allem für den Kopf, aber auch für die Tabelle. Am Dienstag erwartet uns gegen St. Pölten ein schweres Spiel, ich hoffe, dass wir auch da bestehen werden.
LASK-Trainer Martin Hiden: Man sieht auf dem Platz unsere derzeitige Situation. Zu Beginn hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Danach haben wir es verabsäumt, das eine oder andere Tor zu machen. Beim Torabschluss haben wir uns nicht geschickt angestellt.
Siegestorschütze David Witteveen: Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte gemacht haben, ganz egal ob ich oder ein anderer das Tor erzielt hat. Wir haben gezeigt, dass wir Charakter haben und nehmen jedes Spiel wie ein Endspiel.
Text: Wolfgang Gaube und Thomas Dormann
Fotos: GEPA Pictures/Michael Riedler
Statistik
Fußball, Erste Liga, 28. Runde: Freitag, 17. April: Kapfenberger SV 1919 vs. LASK Linz 1:0 (0:0). SR Gishamer, Fekete-Stadion 700.
Tor:
1:0 (59.) Witteveen
Gelbe Karten: Perchtold, Dos Santos.
KSV: Nicht - Yatsuzuka, Bubalovic, Gollner, Suppan - Harrer (90. Bahtic), Grgic (71. Farnleitner), Perchtold, Lasnik - Poljanec (61. Dos Santos), Witteveen
LASK: Pervan - Takougnadi, Barry, Hieblinger, Ullmann - Hinum (74. Dorta) - Kogler (46. Michorl), De Lima Campos, Savic (61. Templ), Dovedan - Vujanovic
Nächste Runde: Dienstag, 21. April: KSV 1919 vs,. SKN St. Pölten, Fekete-Stadion, 18.30 Uhr.
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