Hoffen auf Öffnen der Tennishallen

Die Brucker Halle ist zu. | Foto: STTV

Zehn Nachwuchsspieler aus den Regionalen Leistungszentren Bruck und Kindberg gehören zu den Privilegierten, die auch in Coronazeiten in der Halle Tennis spielen dürfen. Derzeit ist in der Region jedoch nur die Tennishalle Kindberg geöffnet, die Hallen in Bruck, Proleb, Kapfenberg und Mürzzuschlag sind zu. Die Rufe nach einer baldigen Öffnung aller Tennishallen wird immer lauter. Dazu wurde auch eine länderübergreifende Plattform gegründet.
Tennis ist ein absolut ungefährlicher Sport und in Zeiten der sportlichen und sozialen Einschränkungen ein wesentlicher Faktor für die menschliche Gesundheit, physisch wie psychisch. Ein Umstand, auf den auch schon Jürgen Melzer, seit kurzem Sportlicher Leiter des Österreichischen Tennisverbandes, hingewiesen hat. Ins selbe Horn stößt Christian Mayer, Obersteiermark-Referent des Steirischen Tennisverbandes. "Tennis in der Halle ist mit einem guten Präventionskonzept möglich. Gerade in Zeiten wie diesen sollte man Sportarten, die möglich sind, auch ausüben können. Vor allem für Kinder und Jugendliche wäre dies wichtig."
Derzeit darf in der Region Bruck-Mürzzuschlag, Leoben und Murtal nur eine ausgewählte Anzahl an Nachwuchsspielern mit ihren Trainern trainieren. Dazu gehören die Top 50 der österreichischen Ranglisten der Damen und Herren sowie die besten Nachwuchsspieler jeder Altersgruppe in Österreich. „In unseren beiden Leistungszentren in Bruck und Kindberg erfüllen zehn Spieler diese Kriterien“, sagt Mayer.
Offen ist, wann die anderen Tennisspieler und vor allem Jugendlichen, die nicht in Kadern aufscheinen, wieder spielen dürfen. „Wir haben Konzepte, wie ein Hallenbetrieb risikolos möglich wäre, ohne Ausschank und ohne Benützung der Umkleiden und versetzten Abo-Beginnzeiten“, so Mayer, der in der Schließung der Hallen weitreichende Probleme sieht. "Tennis als Ganzjahressport steht generell auf dem Spiel. Jeder Tag, den Hallen nicht öffnen können, ist zudem wirtschaftlich für die Betreiber eine Katastrophe“, weiß Mayer.
Eine neue Plattform von Tennishallenbetreibern aus ganz Österreich fordert nun einen gemeinsamen Schulterschluss zur Öffnung der Tennishallen. Bis dato fanden Einzelaktionen wie Petitionen oder persönliche Gespräche diverser Hallenvertreter weder bei der Bundesregierung noch bei der Wirtschaftskammer Gehör. „Es ist gut, wenn sich die österreichische Tennisfamilie zusammentut, um gemeinsam etwas zu bewegen“, meint Mayer, der auch in ÖTV-Präsident Magnus Brunner, selbst Staatssekretär im Kabinett Kurz, große Hoffnungen setzt. „Der ÖTV kämpft ähnlich wie im Frühjahr, als Tennis als eine der ersten Sportarten ausgeübt werden konnte, um eine baldige Lösung.“

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