"Beweisen müssen wir keinem etwas"

Tischgespräch in Seewiesen: Die Wirtschaft hat sich weiterentwickelt, der Seeberghof ebenso.

Diesmal hatte unser Tischgespräch das Thema Gastronomie. Wir waren zu Tisch mit den Besitzern des Hotels und 2-Hauben-Restaurants Seeberghof in Seewiesen. Sie sind bereits seit 13 Jahren im schön gelegenen Ort in Turnau und haben neben dem Gasthaus auch noch ein Hotel mit 14 Zimmern. Die WOCHE hat nachgefragt, wie sich die Wirtschaft für ihren Betrieb geändert hat.

Wie lautet eure Philosophie?
Regina Gottwald: "Meine Lust zu Leben", das ist unsere Philosophie, die wir uns von Anfang an behalten haben.

Warum gerade in Seewiesen?
Regina Gottwald: Vor 13 Jahren haben wir uns entschlossen, dass wir nun auch Zimmer anbieten wollen. Daraufhin haben wir dieses Anwesen über die Wirtschaftsbörse gefunden und alle Zimmer 2006 renoviert.
Götz Schüle: Dann haben wir nach einer bestimmten Gästegruppe gesucht und sind bis heute auf kein Resultat gekommen. Unsere Gäste, Mountainbiker, Wanderer, Tourengeher, Motorradfahrer, Busreisen und auch Teilnehmer eines Seminars kann man in keine Gruppe einordnen.

Wie hat sich der Gastronomiebereich innerhalb der letzten 13 Jahre entwickelt?
Regina Gottwald: Im wesentlichen hat die Zahl der Mitarbeiter stark abgenommen, wodurch wir Unternehmer mehr Arbeit haben, da ist ein 13-14 Stunden-Arbeitstag normal geworden. Langweilig wird uns nie.
Götz Schüle: Ich als Koch habe bemerkt, dass das Angebot am Teller größer wurde. Wo früher 5 Produkte am Teller waren, findet man heute so um die 10 Produkte. Außerdem ist es üblich geworden, eher Nachmittags zu essen.

Welche Auswirkung hat diese Entwicklung auf den Seeberghof?
Götz Schüle: Zunächst mussten wir unsere Speisekarte an die Nachfrage anpassen. Die Leute essen gerne Regionales wie Wild, exquisite Produkte wie Hummer würden sich bei uns nicht rentieren. Außerdem bin ich als Koch sehr experimentierfreudig und finde meine Inspiration in Kochbücher und am Markt, die ich dann in meiner eigenen Küche ausprobiere.

Wer hat hier die Geschäftsleitung?
Regina Gottwald: Gleich wie im Restaurant, jeder seinen eigenen Bereich hat, so ist auch die Geschäftsleitung aufgeteilt, denn so funktioniert es am Besten.
Andrea Brandner

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