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Bürokratie frisst Arbeitsplätze

Vom Gesetz her verpflichtend, vom Unternehmen nicht gewollt – die Zahl der Beauftragten in Betrieben wächst ins Uferlose. | Foto: WKO Industrie

Beauftragte kosten Unternehmen zu viel Geld! Pro Produktionsstandort Österreich
– die Industrie fordert Reformen.

Jedes Unternehmen hat sie. Es können bis zu 15 sein. Die Rede ist von den Beauftragten. Grundsätzlich gibt es 76 verschiedene Arten von – gesetzlich vorgeschriebenen – Beauftragten. Diese reichen von Aufzugs- über Kesselwärter bis hin zum Qualitätsmanagementbeauftragten.

Staat gibt Verantwortung ab

Grundsätzlich stellen sie für Unternehmen auch wichtige Mitarbeiter dar. Dass sie aber aufgrund ihrer Arbeit als Beauftragte Geld kosten, ohne dabei die eigentliche Leistung als Fachkräfte für ihr Unternehmen zu erbringen, stößt den Betrieben mittlerweile enorm auf. „Es kann einfach nicht sein, dass der Staat seine Verantwortung der Überprüfungskontrolle an die Betriebe abgibt und sich damit Personal und Kosten spart“, zeigt sich Christian Knill, Obmann der Maschinen- und Metallwarenindustrie der Wirtschaftskammer verärgert. „Die Betriebe müssen durch dieses Beauftragten-Unwesen für die Kosten aufkommen und auf Personal verzichten, da diese mit einer Fülle an Kontrollen, Dokumentationen und Berichtwesen eingedeckt sind!“ Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat bereits angekündigt, die Zahl der Beauftragten zu reduzieren. Die Verringerung, so Knill, muss kräftig ausfallen. „Es muss zu einem klaren Stopp dieses Beauftragten-Unwesens kommen! Firmen werden sich diese enormen Kosten langfristig nicht mehr leisten können und vor allem wollen!“

Andere Länder, andere Sitten

Das Maß an Bürokratie wird auch im Bereich der Bautechnik, Bauverordnung und dem Naturschutzgesetz bis zum Letzten ausgereizt. Für jedes Bundesland gelten diesbezüglich andere Vorgaben. Diese sind auch dann einzuhalten, wenn ein Unternehmen zwei Standorte in unterschiedlichen Bundesländern betreibt.

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