Wirtschaftskammer Bruck-Mürzzuschlag
Keine Angst vor der Digitalisierung
Der Wirtschaftskammer Bruck-Mürzzuschlag hat eine Studie zum Thema Digitalisierung der Betriebe in der Hochsteiermark durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Business-Frühstücks „Digitalisierungsoffensive Hochsteiermark“ vorgestellt.
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Wie weit sind unsere Betriebe mit der Digitalisierung im betrieblichen Alltag konfrontiert? Dieser Frage widmeten sich interessierte Unternehmer einen ganzen Vormittag in den Räumlichkeiten der Brucker Wirtschaftskammer. Weiters fanden auch Impulsvorträge zu den wesentlichen Themen Cybersecurity und Künstliche Intelligenz (KI) statt.
Die digitale Transformation geht Hand in Hand einher mit der Nutzung neuer und innovativer Möglichkeiten. Schlagwörter wie Digitalisierung, Daten und KI sind derzeit in aller Munde. In Form von Arbeitsgruppen und weiterführenden Workshops wurden Chancen und Herausforderungen erarbeitet und Lösungsschritte für Betriebe erörtert.
Am Digitalen führt kein Weg vorbei
Michael Ulm, Geschäftsführer von "mea IT Services" sowie Dozent an der Fachhochschule Joanneum und Funktionär der Wirtschaftskammer Steiermark präsentierte das Umfrageergebnis, bei dem der Reifegrad der Unternehmen in Bezug auf Digitalisierung abgefragt wurde.
42 Prozent bekannten sich zur Gruppe der digitalen Anwender, 26 Prozent schätzten sich und ihre Mitarbeiter als digital Fortgeschrittene ein und elf Prozent als Digital-Experten; 21 Prozent hingegen fühlen sich der Gruppe "Digitale Starter" zugehörig. "Die Bandbreite reicht von Mangel an Kompetenzen bis hin zu etablierten IT-Experten", erklärte Mike Ulm, wobei ein Großteil der Rückmeldungen von Einpersonenunternehmen kam (38 Prozent), gefolgt von Klein- und Mittelunternehmen bis zu neun Mitarbeiter (36 Prozent).
Mehr Schulungen, mehr Information
Aus dieser Umfrage heraus konnten auch Empfehlungen für Unternehmen erarbeitet werden. "Gezielte Schulungsmaßnahmen für klein- und mittelständische Unternehmen sowie eine initiale Unterstützungen in der Startphase der jeweiligen Digitalisierungsvorhaben in Form von Webinaren und Workshops wäre wünschenswert", so Mike Ulm. Informationsveranstaltungen zu Förderprogrammen wären für viele Betriebe zudem oftmals eine erste Starhilfe zur Digitalisierung.
Thematisiert wurde auch der Einfluss der KI mit Programmen wie Chat-GPT auf die Unternehmen. Fazit: die Chance annehmen, gepaart mit einer gesunden Skepsis und der Kontrollmöglichkeit durch natürliche Intelligenz.
Diese Digital-Veranstaltungen sind geplant:
- 20. September: Social Media mit Barbara Abel
- 11. Oktober: Cyber-Security mit Gerald Kortschak
- 2. November: Digitaler Vertrieb mit Michael Ulm
- 15. November: Grundlagen KI mit Hannes Fassold
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