Klimaschutz mit viel Herz und Hirn

Bgm. Helmut Kienreich hieß BM Niko Berlakovich in Weiz herzlich willkommen. Mit dabei LR Johann Seitinger und Gemeindebundpräs. Mödlhammer.
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  • Bgm. Helmut Kienreich hieß BM Niko Berlakovich in Weiz herzlich willkommen. Mit dabei LR Johann Seitinger und Gemeindebundpräs. Mödlhammer.
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Nach Wien und Linz war vergangenen Montag Weiz Austragungsort für die
klima:aktiv mobil.

Die Auswahl, diese Länderkonferenz in Weiz abzuhalten, kam nicht von ungefähr. Die Region besteht aus einem Zusammenschluss von 18 Gemeinden, die gemeinsam das Ziel verfolgen, dass bis 2020 in der Region gleich viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen auf Umstellungen auf E-Fahrzeuge, Bewusstseinsbildung, gemeindeübergreifende Veranstaltungen wie etwa die Pedelec-Schlossberg-Challenge, eine Käferbohnenrundfahrt oder auch eine Fahrrad-Schnitzeljagd. Umweltminister Niki Berlakovich legte zum Thema Umweltschutz die Fakten auf den Tisch. Er bezeichnete die Zukunft als große Herausforderung. Dabei gilt es aus den besten Beispielen zu lernen, diese zu bündeln und in die Realität umzusetzen.
„Unsere Region setzt mit Herz und Hirn auf zukunftsorientierte Themen wie etwa die E-Mobilität. Glücklicherweise bringt die Region bereits viel an Wissen, Ressourcen, Erfahrungen und Erfolge mit. Mit diesen Voraussetzungen werden wir auch die künftigen Herausforderungen meistern“, sagt Iris Absenger-Helmli, Geschäftsführerin der Energieregion Weiz-Gleisdorf.
Das klima:aktiv mobil-Programm ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Umsetzung notwendiger Energieeffizienzmaßnahmen in den Gemeinden.

Zuwachs
„Bei den green jobs gab es in der Wirtschaftskrise sogar einen Zuwachs. Die Beschäftigungszahl ist im Steigen“, betont Niki Berlakovich. Künftig wird man immer mehr gut ausgebildete Fachleute im Bereich der E-Mobilität benötigen.
Der Nachmittag der Konferenz stand im Zeichen des Erfahrungsaustausches. Viele klima:aktiv mobil-Partner präsentierten ihre bereits erfolgreich umgesetzten Projekte.

klima:aktiv Förderungen für Mobilität
Mehrspurige E-Fahrzeuge: 2500 bzw. 5000 Euro bei Verwendung von Ökostrom.
Neu seit April 2011: Mehrspurig leichte E-Fahrzeuge (nicht von der Definition lt. KFG §2 erfasst, aber keine PKWs): 1250 bzw. 2500 Euro bei Verwendung von Ökostrom.
Mehrspurige leichte E-Fahrzeuge (Leichtfahrzeuge lt. KFG §2 oder dreirädriges E-Fahrzeug): 500 bzw. 1000 Euro bei Verwendung von Ökostrom.
Einspurige E-Fahrzeuge (E-Scooter, E-Motorrad, etc.): 250 bzw. 500 Euro bei Verwendung von Ökostrom.
Sonderaktion E-Fahrräder, Anschaffung von bis zu 50 E-Fahrrädern: 200 bzw. 400 Euro bei Ökostromnachweis.
Sonderaktion E-Ladestationen: Errichtung von bis zu 50 E-Ladestationen für E-Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbarer Energie: Förderungspauschale pro E-Ladestation: Einspurige 250, Mehrspurige 500 Euro.

Das Minister-Gespräch
100 steirische und Kärntner Betriebe diskutierten im Rahmen der „klima:aktiv mobil“-Länderkonferenz in Weiz neue Mobilitätskonzepte.

WOCHE: Wie wird künftig umweltfreundliche Mobilität aussehen?
BERLAKOVICH: Eines ist klar, der Klimaschutz birgt eine Riesenchance. Ich will Mobilität nicht verbieten, sondern verändern, hin zu mehr E-Mobilität. Dabei spielen auch E-Bikes eine wesentliche Rolle. Die Bundesländer Steiermark und Kärnten sind Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Ziel bis 2020 ist es, die Anzahl der mehrspurigen Elektrofahrzeuge in Österreich auf 250.000 Stück zu erhöhen.

Wie kann man den Umweltschutzgedanken forcieren?
Es gilt, Lebensqualität jetzt zu sichern und die Menschen zu motivieren. Es erfordert ein Um- und Nachdenken, wie man Verkehr und Mobilität umweltfreundlich gestalten und den CO2-Ausstoß senken kann. Das beginnt in den Gemeinden, indem man zum Beispiel den Fuhrpark umstellt. Gemeinden haben einmal mehr Vorbild- und Multiplikatorenwirkung.

Worin steckt das größte Potenzial bei den „green jobs“?
Klimaschutz muss cool werden und das auch bei den jungen Menschen. Mit dem Masterplan für green jobs haben wir im Lebensministerium eine Strategie zur weiteren Forcierung von Arbeitsplätzen im Umweltbereich erstellt. Bis 2020 sollen 100.000 neue green jobs geschaffen werden.

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