Karriere-Tag Lehre 2022
Lehre oder Studium: Wer steigt besser aus?
Geld schon mit 16, oder doch erst nach dem Studium? Bis wann holen Studenten das Gehaltsdefizit auf? Der Versuch einer Antwort.
Sehr viele obersteirische Betriebe suchen dringend nach Lehrlingen. Der Grund für den Rückgang ist laut einer Expertise der Wirtschaftskammer ein eklatanter Bewerbermangel. In allen Bundesländern - bis auf Wien - gibt es einen rechnerischen Lehrstellenüberhang.
Viele Eltern oder Lehrer würden erwarten, dass die Betriebe in Corona-Zeiten weniger Lehrstellen anbieten. Das führt wiederum dazu, dass sich zu wenige Jugendliche bei den Betrieben bewerben. So haben allein in Wien im Jahr 2020 etwa die Hälfte weniger junge Menschen in den Betrieben „geschnuppert“. Das „Schnuppern“ in Betrieben ist übrigens trotz Corona nach wie vor möglich.
Top-Lehrlingsjobs
Zu den Besserverdienern unter den Lehrlingen zählen beispielsweise Dachdecker, Maurer und Gleisbauer oder Bauberufe wie Brunnen- und Grundbauer, Fertigteilhausbauer, Schalungsbauer und Tiefbauer. Auf Platz eins der bestbezahlten Lehrberufe steht jedoch der Pflasterer mit einem Einstiegslohn von rund 1.630 bis 1.800 Euro netto.
Karrieretag - Lehre 2022
Das Magazin Karrieretag - Lehre 2022
Jetzt stehen viele Schüler:innen vor einer wichtigen Frage im Leben: Welchen weiteren Ausbildungsweg sollen sie einschlagen. Hier finden sie viele notwendige Tipps.
Die Bestverdiener
Am besten verdienen nach Angaben des AMS zu Beginn folgende Studienabsolventen: Fachärzte, Apotheker, Zahnärzte, Bauingenieure, Maschinenbautechniker, Verfahrenstechniker und Bergbautechniker sowie IT-Qualitätsmanager.
Sparten bleiben konstant
Welche Berufe sind nun am gefragtesten?
Pauschal gesehen sind sich die Experten darin einig, welche Berufsfelder die besten Chancen bieten. Die Liste der gefragtesten Berufe ist schon seit längerer Zeit bemerkenswert konstant.
Besonders viele offene Stellen finden sich bei Metall- und Elektroberufen, im Handel, in traditionellen Handwerksberufen (Zimmerer, Installateur, Spengler, Dachdecker, Tischler, Bäcker, in der Fleischverarbeitung) – und trotz Krise in den Tourismusberufen.
Fachkräfte sind mehr gefragt denn je. Drei von vier Unternehmen haben am Höhepunkt der Krise angegeben, dass sie unter Fachkräftemangel leiden.
Wie gefragt Lehrabsolventen seien, würden auch die Daten von Statistik Austria zeigen, nach denen Absolventen einer Lehre oder von Berufsbildenden Schulen in der Coronakrise auch schneller wieder einen Job gefunden haben als Maturanten und Hochschüler.
Wer steigt besser aus?
Differenzen lassen sich klar erkennen: Im akademischen Bereich ist in vielen Berufen ausschlaggebend, ob bereits facheinschlägige Berufserfahrung vorhanden ist oder nicht.
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