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Regierung beschert Transportbranche fürs neue Jahr eine Mauttariferhöhung von 8 bis 9 Prozent!

„Alle Einwände der Wirtschaft hinsichtlich Mauterhöhung wurden von der Politik komplett ignoriert“, ärgert sich Frächterobmann Albert Moder. „Wir sind daher gezwungen, die höheren Kosten weiterzugeben, was letztlich auch den Konsumenten belasten wird.“

Die nun veröffentlichte Mauttarifverordnung 2013 sorgt für massive Kritik aus der Frächter-Branche. Mit 1. Jänner wird die fahrleistungsabhängige Maut in jeder Tarifklasse um bis zu 9 Prozent steigen. „Eine solche Erhöhung ist inflationstreibend und wird letztlich ganz Österreich treffen. Diesen enormen Kostenschub kann die Transportbranche nicht allein tragen. Deshalb sind wir gezwungen, die höheren Kosten weiterzugeben. Der Endverbraucher wird also einen Anteil am Road Pricing tragen müssen", stellt Albert Moder, steirischer Obmann des Güterbeförderungsgewerbes in der WKO Steiermark, unmissverständlich klar. Die seit Sommer mit den Ministerien und der ASFINAG geführten Verhandlungen bezeichnet Moder als „Farce“: „Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Plan zur Tariferhöhung trotz der zunächst signalisierten Gesprächsbereitschaft schon von Anfang festgestanden haben muss.“ Denn die im Rahmen des Stellungnahmeprozesses eingebrachten massiven Einwände der Wirtschaft habe die Regierung negiert und mit der Tariferhöhung bewusst einen standortschädlichen Schritt gesetzt.

Gleichzeitig entgehen dem Staat fast zwei Milliarden Euro
Dies sei ein weiterer Schritt in Richtung Vertreibungspolitik der Transportbranche ins Ausland. „Mittlerweile ist bereits jeder zweite schwere LKW im Ausland angemeldet. Dass das Ausflaggen eines LKW der Republik Österreich bis zu 50.000 Euro pro Fahrzeug und Jahr kostet, scheint aber in den Berechnungen der Regierung keinen Eingang gefunden zu haben“, so der Branchensprecher. Die neuen Mauttarife zeigten deutlich, dass der LKW zur Querfinanzierung anderer Verkehrsträger herhalten müsse: „Zwar wird in der Steiermark Gott sei Dank in den Ausbau der S36 und S7 investiert. Doch nichtsdestotrotz verwendet der Staat die Dividendenausschüttung der ASFINAG, die auf Kosten von uns Transporteuren möglich ist, zum Stopfen der Budgetlöcher“, kritisiert Moder.

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