Die emsigen Nachfahren des Herrn Raiffeisen

Am 30. März 1818 wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen geboren, 1846 gründete er die Genossenschaft, noch als Wohltätigkeitsverein. Mittlerweile gibt es weltweit 900.000 Genossenschaften, eine davon ist die Raiffeisenbank Mürztal, die im Volkshaus Langenwang ihre Generalversammlung abhielt.

Obmann Christian Stoppacher bereitet den Mitgliedern und Mitarbeitern die Geschichte der Genossenschaften auf, Geschäftsleiter Direktor Gerald Baierling kam mit dem Geschäftsbericht 2017: Die Raiffeisenbank schloss mit einer Bilanzsumme von 466 Millionen Euro ab, davon 240 Millionen Euro an Spareinlagen. Das Kreditvolumen beläuft sich auf 250 Millionen Euro. Das gesamte Kundengeschäftsvolumen umfasst 846 Millionen Euro, es bleibt ein Jahresgewinn von 163.467 Euro stehen. Allein im Jahr 2017 wurden 260.000 Euro an Spon-sorgeldern (Vereine Kultur, Sport, Veranstaltungen) in der Region ausgeschüttet.

"Das Betriebsergebnis liegt zwar knapp unter dem Steiermark-Durchschnitt, das ist aber dem hohen Personalaufwand, entstanden durch die Fusion, geschuldet. Das wird sich durch natürlichen Abgang einpendeln", erklärte Raiffeisen-Verbandsdirektor Heinrich Herunter.

Hintergrund:

Die Raiffeisenbank Mürztal verfügt nach der Fusion über zehn Bankstellen (Allerheiligen, Kindberg, Krieglach, Langenwang, Mitterdorf, Mürzzuschlag, Neuberg, Spital, Stanz und Veitsch) sowie zwei Selbstbedienungszonen in Mürzhofen und Mürzzuschlag-Stadtplatz.
Die Geschäftsleitung besteht aus den Direktoren Franz Seitinger (bei der Generalversammlung erkrankt) und Gerald Baierling. Die Funktionärsriege wird von Christian Stoppacher (Obmann) und Erwin Fraiss (Stellvertreter) angeführt; Jakob Karner ist Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Mit der Fusion von Raiba Oberes Mürztal und Raiba Mittleres Mürztal wurden auch die Strukturen verändert: Die Bank steht auf einem Vier-Säulen-Modell, das bei der Generalversammlung von Gerald Baierling vorgestellt wurde: Private Banking, Firmenbank, Wohntraumcenter und Privatkundenbank.