Kapfenberg-Pogier: Die Sicherheit ist gefährdet

Protest in Kapfenberg: Besorgte Bürger, Schulkinder, Gemeindebedienstete, Mitglieder des Gemeinderates, die Schulleiterin Ingeborg Kalch sowie Kindergartenleiterin Susanne Buch und Bürgermeister Fritz Kratzer beteiligten sich an der Menschenkette beim Zebrastreifen auf der L138, der Parschluger Straße, unmittelbar vor Volksschule und Kindergarten.
Mit dieser Protestaktion unter Einbindung der lokalen Medien soll verhindert werden, dass zwei Fußgängerübergänge im Ortsteil Pogier geschliffen werden. "Es gibt eine Empfehlung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, dass die Übergänge nicht mehr notwendig seien, weil es keine offensichtliche Gefährdung der Fußgänger gibt", erläutert Bürgermeister Fritz Kratzer die vorliegende Evaluierung.

"Logisches Handeln"

Zum gleichen Ergebnis kommt die Baubezirksleltung Bruck, die mit der Entfernung der beiden Zebrastreifen in Pogier beauftragt wurde. Fußgängerübergänge sind Landessache. Die Stadtgemeinde Kapfenberg kann nur eine Stellungnahme abgeben. "Verkehrsabteilung des Landes und Baubezirksleitung dürfen sich nicht hinter Richtlinien verstecken. Man sollte so eine Vorgehensweise auch einmal nach logischen Gesichtspunkten beurteilen. Ein Zebrastreifen unmittelbar vor einer Volksschule und Kindergarten kann nie ein Fehler sein", so Bgm. Fritz Kratzer.

Situation vor Ort

Volksschule und Kindergarten liegen unmittelbar an der L138. Im näheren Umfeld der Schule gibt es zwei Schutzwege über die Landesstraße. Im Schulbereich gilt auf der L138 zusätzlich eine 30er-Beschränkung. "Schüler und Kindergartenkinder müssen die Straße queren, sei es ob sie mit dem Schulbus oder zu Fuß in die Schule kommen. Durch den Zebrastreifen ist gewährleistet, dass die Kinder an ausgewählten Stellen die Straße queren und können somit durch die Schulwegsicherung der Polizei entsprechend gesichert werden. Ohne Schutzweg ist auch die Schulwegsicherung nicht mehr zielführend", sagt Ingeborg Kalch, Direktorin der Volksschule Pogier.