LKH Hochsteiermark/Standort Bruck an der Mur
Neuer Primar für die Unfallchirurgie Bruck

Neu im Team der Unfallchirurgen: Primar Roman Radl (re.) mit einem seiner Oberärzte Sandro Castellani.
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Relativ überraschend ist Anfang 2018 auf der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Hochsteiermark Standort Bruck ein Wechsel an der Spitze vollzogen worden. 

BRUCK AN DER MUR. Weil der bisherige, langjährige Primar Franz Schweighofer zusätzlich die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie an der Uniklinik in Graz  absolvieren wird, wurde Roman Radl vom Vorstand als Nachfolger eingesetzt. Radl ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Schwerpunkt Wirbelsäule. Seine Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie hat er an der Grazer Uniklinik absolviert, wo er als Leiter des Wirbelsäulen- und Fußteams tätig war. Drei Jahre lang leitete er ab 2011 dann die Orthopädie am LKH Stolzalpe und kehrte schließlich wieder nach Graz zurück, um an der Uniklinik die Ausbildung zum Facharzt für Unfallchirurgie zu machen.

Seine Ziele

Der bald 49-Jährige ist verheiratet, dreifacher Familienvater und in Graz-Umgebung wohnhaft. Seine Pläne bzw. Ziele für die Abteilung erklärt er folgendermaßen: "Hier an der Abteilung in Bruck liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der unfallchirurgischen Versorgung. Meine Aufgabe ist es nun, diesen Schwerpunkt und die Stärken der Abteilung noch weiter auszubauen und zu erweitern. Unsere Spezialgebiete sollen in Zukunft der Bereich Wirbelsäule, Gelenkschirurgie, die Endoprothetik – also die Versorgung mit Gelenksprothesen – sowie Fußoperationen sein", so Radl. Außerdem soll die unfallchirurgische Tagesklinik forciert werden.

Das LKH Hochsteiermark am Standort Bruck an der Mur. | Foto: Kern
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Der Plan der Kages (Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft) ist es demnach, das LKH Hochsteiermark, das sind die Standorte Bruck, Leoben und Mürzzuschlag, neben der Uniklinik als Schwerpunktkrankenhaus zu stärken. Eine Kooperation der Unfallabteilung mit dem von der AUVA betriebenen Unfallkrankenhaus Kalwang– wie schon seit Jahren immer wieder gerüchteweise zu hören – sei grundsätzlich geplant, derzeit gäbe es dazu aber keine Entscheidungen, erklärt Radl.

Fachliche Kompetenz

Welchen ersten Eindruck hat der Kliniker eigentlich von der Abteilung? "Ich bin beeindruckt von der tollen Mannschaft hier, die eine sehr hohe fachliche Kompetenz in sehr vielen Bereichen zeigt. Die Bettenauslastung ist gut, der OP läuft sieben Tage pro Woche und ich muss sagen, ich fühle mich hier wirklich sehr wohl", streut er der Abteilung Rosen. "Die Stimmung im Haus generell ist sehr freundlich, die Abläufe funktionieren sehr sauber und reibungslos und auch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen, bspw. bei Operationen, läuft sehr gut."

Personelle oder strukturelle Änderungen soll es vorerst einmal nicht geben. "Ich muss mir erst einmal einen genauen Überblick verschaffen und treffe Entscheidungen nur mit meinem Team gemeinsam. So kann jeder mitgestalten und es funktioniert im Endeffekt einfach besser", zeigt er sich als Teamplayer.

Neues Fach entsteht

Was sich auf jeden Fall ändern wird: das Fach Unfallchirurgie wird es in Zukunft in dieser Form nicht mehr geben. "Durch eine Vorgabe der EU wurden die beiden Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie, die ja sehr viele Ähnlichkeiten bzw. Gemeinsamkeiten aufweisen, zusammengelegt. Das Fach nennt sich dann 'Orthopädie und Traumatologie'. Unfallchirurgen müssen dann zusätzlich die Ausbildung zum Orthopäden absolvieren. Das ist natürlich dann auch das Ziel unserer Abteilung", so Radl.

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