Ein seltener Gast im Brucker Naturschutzzentrum
Ein junger verletzter Fischadler befindet sich derzeit im Brucker Naturschutzzentrum, wo er bis zu seiner Auswilderung gepflegt und auf seine Freisetzung vorbereitet wird.
Vergangene Woche kam ein sehr seltener juveniler Fischadler (Pandion haliaetus) ins Naturschutzzentrum im Brucker Weitental, wo sich seit Jahren eine Auffangstation für geschützte Wildtiere befindet. Der Fischadler gilt in Österreich als Brutvogel als ausgestorben, der letzte Brutnachweis stammt aus dem Salzkammergut 1932. Im 19. Jahrhundert kam er noch häufiger in den Donauauen vor. Die Gründe für die Ausrottung waren menschliche Verfolgung und Umweltgifte, die über die Nahrungskette aufgenommen wurden. Die derzeitigen Brutvorkommen sind in Mitteleuropa im östlichen Teil Deutschlands, Polen sowie in Skandinavien.
„Der junge Fischadler dürfte sich auf dem Flug in sein Winterquartier in der südlichen Sahara befunden haben und ist in Scheifling verunglückt“, berichtet Siegfried Prinz, Leiter des Naturschutzzentrums. Dort wurde das Jungtier nach erstklassiger tierärztlichen Versorgung durch die Tierärztepraxis Groß-Klein (Lassacher- Schönauer) aus Scheifling bzw. zur weiteren Abklärung von Tierarzt Kraft aus Murau untersucht. Zur weiteren Pflege verbleibtder Adler vorerst im Naturschutzzentrum in Bruck.
„Wir hoffen, ihn bei völliger Genesung im Frühjahr wieder auswildern zu können“, verrät Prinz.
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