SV Leoben auf dem Weg nach oben

Trainer Christian Wohlmutter und Florjan Shurhaj.

Seit der Neuaufstellung hat sich bei den Schwimmern des SV Leoben viel getan, die Tendenz ist mehr als positiv. Über 50 Mitglieder aus verschiedenen Nationen sind bereits im Verein. "Ein Produkt der guten Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Trainern und dem Asia Spa, wo wir trainieren", erklärt Trainer Christian Wohlmutter. Talente gibt es zuhauf. So Sprinterin Sophie Groiß oder den 18-jährigen Florjan Shurdhaj, der bis Herbst die steirischen Rekorde in der allgemeinen Klasse über 200 Meter Rücken und 200 Delphin schwimmen will.

Internationalität wird groß geschrieben. So hat Shurdhaj (auch sein Vater ist im Trainerteam) kosovarische, Andreas Didu-Macesanu rumänische, Din Schlauer kroatische oder Leo Yifan Chen asiatische Wurzeln.

Mit Jahrgang 1979 etwas älter ist Marcelo Peinhopf-Bellas. Der Brasilianer hat ein sehr bewegendes Schicksal hinter sich. In seiner südamerikanischen Heimat war er Pater, ehe er an der Pest (!) erkrankte und 34 Tage im Koma lag. "Sie werden nie wieder gehen können", prophezeiten ihm danach die Ärzte.

Aber Glaube und Wille waren stärker, das Schwimmen (Peinhopf-Bellas Vater war Langstreckenschwimmer) half ihm wieder ins Leben zurück. "Nur die Beine kann er nicht richtig steuern", erzählt Wohlmutter, der mit dem zweifachen Familienvater ein großes Ziel anstrebt. "Und das heißt Paralympische Spiele 2020, in Tokio will er dabei sein." Auch die Durchquerung des Ärmelkanals steht auf der To-Do-Liste von Marcelo Peinhopf-Bellas.

Bei den steirischen Meisterschaften in Graz räumte Florjan Shurdhaj ab: Landesmeister über 400 Lagen und 200 Meter Schmetterling, dazu vier Mal Gold, 1 x Silber bei den Junioren. Sophie Groiß schwamm zu Bronze über 50 und 100 Meter Brust in der allg. Klasse, gewann vier Medaillen bei den Junioren. Zwei Mal Bronze gab es für Chen, dazu Mastersmedaillen für Andrea Nachbagauer und Peter Schumacher.

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