Nachfrage wegen Pandemie gestiegen
Deutschförderangebot wird ausgebaut

Aufgrund von Pandemie und Flüchtlingszustrom aus der Ukraine ist der Bedarf an Deutschförderung gestiegen. | Foto: Woodapple/Fotolia
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Ein Ausbau der Deutschförderung an Schulen – auch in der Sommerschule – ist laut Martin Polaschek (ÖVP) in Planung. Volksschüler sollen auch dann eine Förderung erhalten, wenn sie keiner Deutschförderklasse oder -kurs zugewiesen sind.

ÖSTERREICH. Rund 32.000 Kinder und Jugendliche gelten als außerordentliche Schülerinnen und Schüler. Für sie gibt es maximal zwei Jahre lang eine Deutschförderung. Für ukrainische Schülerinnen und Schüler soll es spezielle "Übergangslehrgänge" geben, um ihnen den Eintritt ins Schulsystem und die Arbeitswelt zu erleichtern.

Sondermaßnahmen für ukrainische Schüler

Diese Übergangslehrgänge richten sich an Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, die älter als 15 Jahre alt sind. Ihnen soll über die Schulpflicht hinaus, die Möglichkeit gegeben werden in der Schule Deutsch zu lernen. Diese Übergangslehrgänge wurden erstmals 2015 aufgrund des damaligen Flüchtlingszustromes an AHS und BMHS angeboten.

Sie sollen mit einer Verbesserung der Deutschkenntnisse beim Einstieg in ein Gymnasium, BMHS oder einen Beruf unterstützt werden. Das solle auch über die Sommerferien passieren, betonte Polaschek.

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) verspricht auch über den Sommer einen Fortbestand des Deutschförderangebots. | Foto: Florian Schrötter/BKA
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Nachfrage für Deutschförderung gestiegen

32.000 Kinder und Jugendliche können laut MIKA-D-Sprachtests aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen. Sie werden als außerordentliche Schüler geführt, bekommen aber nur maximal zwei Jahre lang eine spezielle Deutschförderung.

Nach Ablauf dieser zwei Jahre geht der außerordentlichen Status verloren und der Anspruch auf Deutschförderung geht verloren. Das soll sich künftig ändern, denn der Bund will diesen Schülerinnen und Schülern an Volksschulen ein Angebot machen, so die Ankündigung von Polaschek.

Davon profitieren sollen all jene, denen zwei Jahre Sprachförderung nicht reichen. Die Zahl dieser Personen ist während der Pandemie wegen des eingeschränkten Kindergarten- und Schulbetriebs höher als in früheren Jahren, so die Bildungssprecherin der Grünen Sibylle Hamann.

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