50 Jahre Zivildienst
Nominiserungsstart für "Zivildiener des Jahres"

Claudia Plakolm mit den Landessiegern "Zivildiener des Jahres 2023". „Ohne unsere Zivildiener würde vieles in unserem Land nicht funktionieren", so Plakolm. | Foto: BKA/Zillbauer
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  • Claudia Plakolm mit den Landessiegern "Zivildiener des Jahres 2023". „Ohne unsere Zivildiener würde vieles in unserem Land nicht funktionieren", so Plakolm.
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Die Suche nach dem "Zivildiener des Jahres" geht bereits in die 17. Runde. Gesucht werden Zivildiener, die bis mindestens 2024 aktiv sind und sich durch außergewöhnliches Engagement auszeichnen. Die Frist für Nominierungen endet am 15. Mai 2024.

ÖSTERREICH. Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, betont die bedeutende Rolle der Zivildiener für das Land. Jedes Jahr leisten mehr als 14.000 junge Männer in verschiedenen Einrichtungen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft. Die Auszeichnung soll ihre herausragenden Leistungen würdigen und verdeutlicht den Wert von Bürgern, die über ihre Pflicht hinausgehen, so die Staatssekretärin.

Die Verleihung des Titels "Zivildiener des Jahres" findet einmal jährlich statt. Zivildiensteinrichtungen haben die Möglichkeit, Kandidaten zu nominieren, die dann von einer Fachjury ausgewählt werden. Jedes Bundesland kürt einen eigenen Gewinner, aus denen später der Gesamtsieger ermittelt wird. Nominierungen können über die Webseite der Zivildienstserviceagentur www.zivildienst.gv.at eingereicht werden.

50 Jahre Zivildienst

Der Zivildienst in Österreich wurde am 6. März 1974 im Parlament beschlossen und feiert somit im Jahr 2024 sein 50-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren entschieden sich im Durchschnitt etwa 45 Prozent der wehrtauglichen Männer für den Zivildienst, was jährlich rund 14.500 Zivildienstleistende ergibt. Seit seiner Einführung haben insgesamt 424.913 junge Männer den Wehrersatzdienst absolviert.

In Österreich ist der Zivildienst eine Alternative zum Wehrdienst und wird von männlichen Staatsbürgern abgeleistet, die keinen Militärdienst ableisten möchten, aus Gewissensgründen nicht dürfen oder nicht können. Der Zivildienst wurde im Jahr 1974 als Wehrersatzdienst eingeführt und ermöglicht es den Wehrpflichtigen, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, indem sie gemeinnützige Dienste in verschiedenen sozialen Einrichtungen leisten.

Über den Zivildienst in Österreich

Zivildiener werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Gesundheitswesen, Pflege, Rettungsdienste, Bildung, Umweltschutz und Katastrophenhilfe. Sie unterstützen das Personal in Krankenhäusern, Altersheimen, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und anderen gemeinnützigen Organisationen.

Die Dauer des Zivildienstes beträgt neun Monate und kann in manchen Fällen verkürzt werden. Zivildiener erhalten während ihres Dienstes eine finanzielle Entschädigung sowie Unterkunft und Verpflegung.

Die Entscheidung für den Zivildienst oder den Wehrdienst wird von jedem männlichen Staatsbürger individuell getroffen. Die meisten Wehrpflichtigen in Österreich haben jedoch in den letzten Jahren den Zivildienst gewählt. Die genauen Zahlen variieren von Jahr zu Jahr, aber etwa 45 Prozent der wehrpflichtigen Männer entscheiden sich durchschnittlich für den Zivildienst.

Der Zivildienst ist in Österreich gesetzlich geregelt und wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz überwacht. Es gibt auch eine Zivildienstserviceagentur, die für die Verwaltung und Organisation des Zivildienstes zuständig ist.

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