US-Wahl
So reagiert Österreichs Politik auf den Sieg von Donald Trump

- Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Nichts anderes als das goldene Zeitalter stehe den USA nun bevor, sagte der Wahlsieger in der Nacht.
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Donald Trump wird der 47. Präsident der USA. Mit einem Sieg im US-Bundesstaat Wisconsin hat der republikanische Kandidat die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er steht damit bei 276 Wahlleuten, 270 sind für einen Sieg nötig. Trump hat sich bereits bei seiner Rede zum Sieger erklärt. Die Entscheidung fiel, als der Republikaner kurz nach 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Pennsylvania zum Sieger ausgerufen wurde. Die demokratische Kandidatin Kamala Harris plant nicht, sich noch in der Nacht zu äußern. Die Reaktionen aus Österreich.
USA/ÖSTERREICH. Als erstes großes US-Medium hat Fox News Trump zum Wahlsieger erklärt. Fox hatte zuvor Trump bereits den Sieg im entscheidenden „Swing-State“ Pennsylvania zugesprochen. Auch NBC und CNN prognostizierten den Sieg Donald Trumps in Pennsylvania, jenem Bundesstaat, an dem für einen Sieg eigentlich weder für Kamala Harris noch Donald Trump ein Weg vorbeiführt. Der Ex-Präsident konnte auch die Swing States North Carolina, Georgia für sich entscheiden. Fix ist auch ein Sieg der Republikaner im Senat. Die Auszählung zur Sitzverteilung im Repräsentantenhaus dürfte noch Tage dauern.
Trump hat bei seiner Wahlparty bereits seinen Anhängern versprochen, nun das „Land zu reparieren und die Grenze zu sichern. Er redet danach über einen seiner wichtigsten Wahlkampffinanzierer, X-Chef Elon Musk, und dessen beeindruckende Rakete. Trumps Vizekandidat J. D. Vance sprach vom „größten politischen Comeback in der Geschichte der Vereinigten Staaten“.
Glückwünsche aus Österreich
"Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen gemeinsam weiter auszubauen und zu stärken, um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen", kommentierte Bundeskanzler Karl Nehammer die Ergebnisse der US-Wahl.
Der frühere Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erwartete bereits frühmorgens einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl.
Laut der FPÖ habe dieser Wahlsieg auf eindrucksvollste Weise gezeigt, dass selbst die Angriffe von sämtlichen Medien, sogenannten „Experten“ und politischen Gegnern am Ende des Tages die richtige Politik nicht stoppen könne. "Was für eine Schlappe für das System inklusive Experten und vereinigte Medien in den USA, in der EU und hierzulande!"
USA droht Ära von Nationalismus und Ausgrenzung
Kritische Töne schlägt EU-Europaabgeordneter Helmut Brandstätter an: "Trump will Europa ökonomisch schaden, das hat er oft gesagt".
SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler kommentiert via Aussendung den Erfolg von Donald Trump bei der US-Wahl und betont, dass Trump die Sorgen der Bevölkerung, wie steigende Preise und Arbeitslosigkeit, angesprochen habe, ohne jedoch Lösungen anzubieten. Babler sieht in Trumps Sieg eine Gefahr für die Demokratie, die Rechte der Arbeiter*innen und die globale Klimapolitik, von der er keine Fortschritte in den nächsten vier Jahren erwartet. Er warnt vor den Folgen für Europa und fordert dazu auf, Demokratie, Rechtsstaat und Pressefreiheit täglich zu verteidigen. Babler appelliert an alle demokratischen Kräfte, diesen Grundkonsens in Europa zu stärken.
Die Wahl in den USA zeige uns: "Wenn wir in Europa nicht zusammenstehen, riskieren wir unsere Werte und Errungenschaften. Europa muss stark und vereint bleiben", warnte Grüne-Klubchefin Sigrid Maurer.
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