Vogelschreck & Wetterprophet
Ab Jakobi klappert die "Burgegger Lisl" wieder im Weingarten

Vertreter der beim Aufstellen der Burgegger Lisl und beim Jubiläumsfrühschoppen mitwirkenden Musikgruppen mit Friedrich und Lukkana Kainz (Mitte) | Foto: Josef Fürbass
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Die Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Deutschlandsberg, aber gleich danach kommt schon die "Burgegger Lisl". Der Klapotetz steht nur unweit davon. Von Jakobi bis in den Herbst hinein wird er in Burgegg die Vögel vom Naschen an den immer süßer werdenden Trauben abhalten und auch als Wetterprophet agieren.

DEUTSCHLANDSBERG. Zwei im wahrsten Sinne des Wortes klingende Anlässe werden am 27. und 28. Juli 2024 zu Ehren des heiligen Jakobus und des Schilchers in Deutschlandsberg gefeiert: Die "Burgegger Lisl" wird aufgestellt, und der Buschenschank Resch begeht sein 25-jähriges Bestehen mit einem rauschenden Fest. An beiden Tagen steht der Blaue Wildbacher, umrahmt von viel Musik, im Mittelpunkt.

Die Burgegger Lisl wacht bald wieder über die Deutschlandsberger Weingärten. Ab 22 Uhr ist Nachtruhe. | Foto: Josef Fürbass
  • Die Burgegger Lisl wacht bald wieder über die Deutschlandsberger Weingärten. Ab 22 Uhr ist Nachtruhe.
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Die Burgegger Lisl hat schon eine jahrhundertelange Tradition und ist somit eine echte Institution. Ihre Heimat sind die Weinberge über der Stadt. Der Klapotetz – in der Gegend sagt man auch gerne Windmühle dazu – befindet sich im Eigentum der Stadtgemeinde. Hermann Leitner ist seit 1998 für das Aufstellen verantwortlich. "Von 1969 bis 2019 ist die Burgegger Lisl am Anwesen Lenz gestanden, seit 2022 hat sie mit dem Buschenschank Resch einen neuen Standort", erzählt der stellvertretende Leiter des Wirtschaftshofes. Er hat den Klapotetz 2022 komplett restauriert. Denn erneuert wurde vom Grindel über das Schlagwerk mit acht Schlegeln bis hin zum Klangbrett, den vier je 6,4 m langen Flügeln und dem 12 m hohen Baum so ziemlich alles.

Der Mann, der seit 1998 dafür sorgt, dass beim Aufstellen der Burgegger Lisl alles wie am Schnürchen läuft: Hermann Leitner | Foto: Josef Fürbass
  • Der Mann, der seit 1998 dafür sorgt, dass beim Aufstellen der Burgegger Lisl alles wie am Schnürchen läuft: Hermann Leitner
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Unter tatkräftiger Mitarbeit von Hermann Leitner und seinem Team sowie mit Unterstützung von Vizebürgermeister Anton Fabian vom Stadtmarketing bzw. der Stadtgemeinde Deutschlandsberg wird der schöne Brauch des Windmühl-Aufstellens auch heuer gepflegt.
Im Übrigen ist die Burgegger Lisl beim Buschenschank Resch keine gänzlich Unbekannte. Von 1926 bis 1960 hat Franz Kainz, der Opa von Friedrich Kainz, die Windmühle aufgestellt. "Früher besaß die Burgegger Lisl sogar ein eigenes Sparbuch. Gönner und Freunde konnten darauf Spenden einzahlen, mit denen Restaurierungsarbeiten und kleinere Veranstaltungen finanziert wurden", hat Franz Kainz, der 1987 im Alter von 82 Jahren verstorben ist, einst erzählt.

Anklappern mit musikalischer Begleitung

Das Anklappern der Burgegger Lisl ist natürlich immer ein besonderer Augenblick. Am Samstag, dem 27. Juli, ist es wieder soweit. Ab 17 Uhr spielt das Wolfgangi Trio auf, ab 18 Uhr gibt die Stadtkapelle Deutschlandsberg ein Platzkonzert. Im Anschluss geht es mit einem von Gerhard Hainzl aus Hollenegg organisierten Musikantentreffen beim Buschenschank Resch „unplugged“ weiter. Unter den teilnehmenden Musikerinnen und Musikern werden Preise verlost. Anmeldungen können unter 0664/1604666 oder gerhard.hainzl@gmx.at erfolgen.

25 Jahre Buschenschank Resch

Der Buschenschank Resch gehört zu den ältesten Buschenschänken in Deutschlandsberg und erfreut sich bereits seit mehreren Generationen großer Beliebtheit.

Der Buschenschank Resch am Schlossweg 35 in Deutschlandsberg feiert Jubiläum. | Foto: Josef Fürbass
  • Der Buschenschank Resch am Schlossweg 35 in Deutschlandsberg feiert Jubiläum.
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"Wir servieren unseren Gästen eine hauptsächlich selbst gemachte Jause", nennt Friedrich Kainz ein Erfolgsrezept. Ein weiterer Pluspunkt ist wohl auch der fantastische Blick auf die Stadt. "1972 haben meine Eltern Anton und Katharina Lenz den Buschenschank aus gesundheitlichen Gründen zugesperrt. Ich habe ihn am 8. Jänner 1999 wieder eröffnet." Seither sind 25 Jahre vergangen. Das Jubiläum feiern Friedrich Kainz und seine Frau Lukkana am Sonntag, dem 28. Juli, in Zusammenarbeit mit Gerhard Hainzl (ehemaliger Manager der Alpenoberkrainer) gebührend. Ab 10 Uhr gibt es einen Jubiläumsfrühschppen mit den Alpenoberkrainern aus Slowenien, den originalen Aichbergern und Willy Pichay, dem musizierenden Rauchfangkehrer. Moderiert wird die Veranstaltung von der Stimmungskanone Gerhard Kassegger. Als eine kulinarische Spezialität des Tages gibt es Spanferkel.
Kartenvorverkauf bei der Trafik Pommer und der Trafik Senekowitsch in Deutschlandsberg. Die Tageskarte kostet 15 Euro und nimmt an einer Verlosung teil. Es gibt keine Tischreservierungen.

Vertreter der beim Aufstellen der Burgegger Lisl und beim Jubiläumsfrühschoppen mitwirkenden Musikgruppen mit Friedrich und Lukkana Kainz (Mitte) | Foto: Josef Fürbass
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