„Wurstfragen“ in der „Hofer Mühle“
Antonio Fian & Kollegium Kalksburg

Heinz Ditsch, Martin Zrost als Einspringer, Antonio Fian, Wolfgang Vincenz Wizlberger (v.l.)
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  • Heinz Ditsch, Martin Zrost als Einspringer, Antonio Fian, Wolfgang Vincenz Wizlberger (v.l.)
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In der "Hofer Mühle" in Stainz prallten Dramolett und (schräges) Wienerlied aufeinander. Die Protagonisten waren Antonio Fian und das Kollegium Kalksburg.

STAINZ. Der gebürtige Klagenfurter Antonio Fian hat das Dramolett literarisch zur Kunstform erhoben, das Kollegium Kalksburg ist für seine schräge Präsentation des Wienerlieds bekannt. Warum, so die Frage, sollte man die beiden Seiten nicht zusammenspannen? Am vergangenen Samstag war die Kombination auf Einladung von „StainZeit“ in der „Hofer Mühle“ zu Gast. Sehr zur Freude der Besucher, die das Programm genussvoll akklamierten und selbstredend eine Zusage erklatschten.

Antonio Fian in seinem Element

Gleich zu Beginn ein Verständigungsproblem. Kopf oder Zahl wurde ein Mann beim Turmbau zu Babel gefragt. Auf die Rückfrage, ob denn nicht Geld oder Leben gemeint sei, wurde er um einen Kopf kürzer gemacht und seiner Zahlen (Scheine) beraubt. Auch eine Deutung: „Jetzt hobn’s in da Schulpause die Deitschpflicht eing’fiat. Friara homma de Gfrasta wenigstens net verstond’n.“ Und bei Filzmaier’s zuhause? Da doziert der Wirtschaftsprofessor über Marmelade, analysiert den Verzehr einer Wurstsemmel und bringt eine statistische Abhandlung über das Homeworking. Und wie erklärt der Vater das Bestäuben einer Pfirsichblüte? „Wenn keine Bienen da sind, werden kleine Drohnen eingesetzt. Wenn die versagen, kommen große Drohnen und erschießen sie.“ Auch hörenswert die endliche Geschichte von Grasser, Kurz und Haider: „Den Grasser hot a Tirolerin am G’wissen, der Kurz hot si sölba g’richtet und der Haider ist ermordet wor’n.“ Schließlich ein Ausflug ins beliebte Klagenfurter Strandbad, wo sich zwei verhinderte Beachvolleystars über Burgl beklagten, die ihren Emanuel verlassen hat. Erkenntnis: „Jetzt hot er wenigstens mehr Plotz in da Wohnung.“ Schließlich noch eine Kasperl-Geschichte mit einer Verstrickung mit André Heller: „Der Kasperl (Anm. der Heller) wurde unter Applaus vom Krokodil verschlungen.“

Seit mehr als 25 Jahren Kollegium Kalksburg

„I hob nix geg’n a Oxngsg’sponn, owa liaba san’s ma in da Pfonn.“ Das Trio Kollegium Kalksburg machte gleich zu Beginn seine Vorliebe deutlich. „The last word has been spoken“, legten Heinz Ditsch (Akkordeon, singende Säge), Martin Zrost (Gitarre) und Wolfgang Vincenz Wizlberger (Bariton, Kamm) ein Wiener Lied (Wenn der Herrgott net will …) auf Englisch nach. „Gangat’s nur noch mein‘ Wüll’n, tatn’s imma Heinz Conrads spül’n“, gestanden sie ein, um gleich darauf zu fragen, ob „die Leit net wiss’n, dass die Wöt si net draht“. Auch eine Sicht auf eine Frau ohne Beine: „Bei via Müllionen Kapital, is mir des olles gonz egal.“ Oder auf das Leben: „Trott’l gibt’s e schon gnua, wurscht, moch ma no an dazu.“ Das mit dem „dazua“ bezog sich auf die Zugabe, in der das Kollegium liebevoll-melancholisch über das Sterben sinnierte.

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