Deine Lehre - Deine Zukunft
"Bei uns zählt das Gegenüber"

- Ab dem Besuch der Berufsschule dürfen Lehrlinge selbst - unter Aufsicht - massieren.
- hochgeladen von Martina Schweiggl
Mit ihrer Lehre zur Masseurin im Physikoinstitut Deutschlandsberg setzt Patricia Prenner auf einen Beruf mit vielfältigen Jobperspektiven im Gesundheitsbereich.
DEUTSCHLANDSBERG. Eine Lehre zum Masseur fordert nicht nur Handgeschicklichkeit, Fingerfertigkeit und physische Ausdauer, sondern auch Empathie und Kontaktfreudigkeit bilden Berufsvoraussetzungen. "Vor allem der Patientenkontakt ist wesentlicher Bestandteil des ersten Lehrjahres", erzählt Patricia Prenner, die soeben ihre 2-jährige Lehre zur Masseurin im Physikoinstitut Gesundheitspark Deutschlandsberg abgeschlossen hat und nun mit der 1-jährigen Ausbildung zur "medizinischen Masseurin" einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer Berufslaufbahn setzt.
"Nach der Lehre zum 'gewerblichen Masseur' darf laut Gesetz nur der gesunde Körper behandelt werden. Mit ihrer daran anschließenden Ausbildung zur 'medizinischen Masseurin' darf Patricia dann auch eigenständig mit unseren Patienten arbeiten", gibt Therapieleiterin Angelika Ofner Einblick in mögliche Ausbildungswege und verweist zudem darauf, dass der Lehrberuf "Masseur" erst ab dem 17. Lebensjahr erlernt werden kann.
Zuerst Matura, dann Lehre
Ihren persönlichen Ausbildungsweg hat Patricia Prenner, die zuerst die Matura absolviert und danach den Weg zur Lehre eingeschlagen hat, bedacht gewählt: "Ich wollte beruflich gerne mit Menschen zu tun haben, ihnen helfen und auch praktisch arbeiten. In meinem Beruf kann ich individuell auf Menschen eingehen und habe mit verschiedensten Krankheits- und Lebensgeschichten zu tun. Das finde ich faszinierend." Zugleich setze der intensive Patientenkontakt jedoch auch ein hohes Maß an Empathie voraus, "denn in diesem Beruf zählt das Gegenüber", ergänzt Anglika Ofner, die bei ihren Lehrlingen immer wieder eine enorme Persönlichkeitsentwicklung im Laufe ihrer Lehrzeit beobachtet.
"In meinem Beruf kann man individuell auf Menschen eingehen und ich habe mit verschiedensten Krankheits- und Lebensgeschichten zu tun."
Patricia Prenner
Präsentiert sich im ersten Lehrjahr unter anderem das Beobachten der ausgebildeten Masseure, das Bereitstellen der Räumlichkeiten sowie das Auflegen von Moorpackungen als Tätigkeitsfeld des Lehrlings, so darf dieser nach dem Besuch der Berufsschule in Graz, wo verschiedenste Massagetechniken vermittelt werden, selbst unter Aufsicht des Ausbildners Patienten massieren.
Neben der klassischen Massage stehen für Patricia Prenner Bindegewebsmassagen, Lymphdrainagen, Fußreflexzonenmassagen, Akupunktur- und Segmentmassagen am Tagesplan. Diese Techniken werden nun im Rahmen ihrer weiteren Ausbildung vertieft. "In meinem Beruf wird es nie langweilig. Ich mache das alles sehr gerne", freut sie sich auf weitere interessante Begegnungen und spannende Erfahrungen in ihrem Berufsalltag.
Mehr Informationen zum Lehrberuf "Masseur" gibt es im AMS Berufslexikon - Masseur
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