Puppentheater auf höchstem Nivau
„Sommertraumhafen“ mit Stationen in Stainz

Über allen Wipfeln - dort bei der Ruh
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Die Produktionen sind beileibe nicht nur an Kinder gerichtet, ihre Wirkung auf sie ist aber im Sinne des Wortes märchenhaft. Das zeigte sich ganz deutlich bei den Kleinen der Kindergärten, die am vergangenen Donnerstag im Dachbodentheater die von Anna Rampe gecoverte Geschichte von Rumpelstilzchen mit den guten Prinzen, den gierigen Königen und – richtig – einem verbitterten Stilz mit Begeisterung verfolgten. Die Märchenserie fand ihre Fortsetzung mit dem „Hässlichen Entlein“ des Puppentheaters Saint Petersburg im Dachbodentheater. Der Termin war gut gewählt, die Kinder konnten ihre Mütter am Muttertag zu einem Theaterbesuch ausführen. Das Stück zeigte, dass man auch ohne Worte und mit schlichter Ausstattung großes Theater inszenieren kann. Die Volksschüler kamen am Montagvormittag in den Genuss, dem „Gestiefelten Kater“ (Cie. Freaks und Fremde) mit den Schauspielern Hanno Wuckasch und Heiki Ikkola und ihrer Aussage zu folgen, dass ein Kleiner auch einmal groß sein kann.
Seinen Ausklang in Stainz fand der „Sommertraumhafen“ am vergangenen Dienstag mit der Inszenierung „Im Blut“ von Christoph Bochdansky, der sich mit dem Musikduo „Die Strottern“ (Klemens Lendl, Geige & David Müller, Gitarre) zu einer ausdrucksstarken Kombination verband, welche die Stärken beider Protagonisten hervortreten ließ. Auf der einen Seite ein Erzähler, der – Sehet euch vor! – mit seinen Puppen vor einer Enthauptungsszene und spritzendem Blut nicht zurückschreckte, auf der anderen Seite eine Musikformation, die – bei mir is olls vadraht auf dera Wöt – Einblick in die Wiener Seele gewährte. Recht passend die Zugabe: Wie man bei Frauen wirkt, nur der Teufel kennt sich aus!

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