Pflicht-Trophäenschau als Einstimmung zum Bezirksjägertag

- hochgeladen von Alois Rumpf
„Tier-Gesellschaft-Lebensraum“
Die Pflichttrophäenschau von Freitag 6. März bis Sonntag, 8. März in der Festhalle Rassach prachte einen Querschnitt über die Arbeit der Jäger. Sie zeigte nämlich den getätigten Pflichtabschuss der Trophäenträger- von Hirschen, Gämsen bis zu Rehen/Rehböcken usw. mit Altersschätzung.
Die entsprechenden prachtvollen Trophäen der 16 Hegeringe waren im Saal zu bewundern.
Am Freitag, 6. März wurde diese Schau durch die Jagdhornbläsergruppe „Erzherzog Johann“ unter Hornmeister Ernst Treffler , dem Chor der Volksschule Stainz unter Eva Albrecher-Mayr und Veronika Lickel und im Anschluss die Volksmusikgruppe Stainz mit Joachim Weigl, NMS-Dir Peter Nöhrer und Edi Sommer eröffnet.
Bezirksjägermeister OSchR Hannes Krinner konnte im vollen Festsaal von Rassach, RegKom OSchR Dir Walter Eichmann, den verantwortlichen Zweigstellenobmann vom Jagschutzverein Stainz, Georg Rainer, Stainz weiters die Zweigstellenobleute Alois Albrecher und Michael Primus, seinen Stv. Hegemeister Josef Neubauer , Bezirksweidfrau Daniela Reinbacher, Jagdkameraden wie RA Dr. Gerolf Haslinger und Primarius Dr. Gottfried Filzwieser und u. a. sogar jagdliche Gäste aus Kärnten willkommen heißen.
Danach verzauberte der Volksschulchor die Weidmänner und Weidfrauen mit Liedern wie "Bei uns in Stainz is guat jog`n, da gehen die Jaga aus und ein, es ist schön daheim zu sein..“ oder „Lauf Jäger lauf….“ und Tänzen etc. -zwischendurch kräftig „gewürzt“ von den Jagdhornbläsern, die ihr Handwerk ebenso bestens verstehen.
„Ein Rückblick über alles, was in einem Jagdjahr passiert ist, wobei die Bevölkerung eingehend informiert wird“ stellte RegKom Eichmann zunächst fest, ehe er in Bezug auf die Gemeindezusammenlegungen sogleich beruhigte, dass sich bzgl. Jagd nichts ändern wird. Weiters: „Auf keinen Fall darf die Jagd zum Spielball der Politik werden“ . Abschließend gab es seinerseits großes Lob für den durchführenden Jagdschutzverein Stainz mit Obmann Georg Rainer, der mit seiner Gattin&Team sich so stark engagiert.
Niederwildreferent Niederösterreich Dipl.Ing. Paul Weiss ,der über „Niederwildhege- die große Herausforderung“ referierte stelle gleich eingangs die Gründe der rückläufigen Tendenz im Niederwald klar. Sie liegen im Fehlen und im Rückgang an Lebensraum, die sich aus dem landwirtschaftl. Strukturwandel ergeben- noch dazu wird 5-6 x gemäht. Optimal wären kleinstrukturierte LW-Flächen. Weiters sind Wetterkapriolen – im Zusammenhang mit Brutzeiten- und Zunahme der „Beutegreifer“ (Raubtiere und Greifvögel) am Rückgang ebenso mitentscheidend.
Als Lösungsmodelle sieht er u. a. Anlegung von Biotopen, natürlich auch Wetterglück, Beutegreiferregulierung, Bejagungsplanung und dass die Bauern durch ökologische Änderungen eine umweltgerechte Bewirtschaftung durchführen. Diese wäre auch durch eine Abgeltung der Biodiversitätsfläche im Grünland möglich. „Wesentlich ist aber vor allem, dass man als Jäger aktiv auf die Bauern zugeht“, so seine Worte.
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