Pibersteiner Badebetrieb droht das Aus

Die Anlage des Sportparks Piberstein mit Hotel, Restaurant, Tennisanlage und See. | Foto: Sportpark Piberstein
3Bilder
  • Die Anlage des Sportparks Piberstein mit Hotel, Restaurant, Tennisanlage und See.
  • Foto: Sportpark Piberstein
  • hochgeladen von Harald Almer

Die Gerüchteküche brodelte schon länger, am Mittwoch gingen Nicole und Werner Monsberger von der Sportpark GmbH Piberstein an die Öffentlichkeit und verkündeten, dass sie den Badebetrieb am Pibersteiner See nicht mehr länger aufrecht erhalten werden. "Wir haben diesen Plan schon seit längerer Zeit, weil wir unsere ganze kraft in die Modernisierung des Hotels und des Restaurantbetriebs stecken wollen", begründete das Duo diesen Schritt. Dazu kommt, dass im nächsten Jahr dann beide Kinder in die Schule gehen und nur mehr der Sommer als Haupturlaubszeit in Frage kommt.
"Unsere Hauptmannschaft ist mit dem Hotel, dem Restaurant und dem Tennisbetrieb beschäftigt. Im Sommer mussten wir immer ein Teil des Stammpersonals auf die andere Seite geben, um den Badesee zu betreiben. Da es schwierig ist, nur für die Saison geeignete Leute zu finden, fehlte das Stammpersonal im Hotel", so Monsberger, der betont, dass der letzte schwache Sommer nicht ausschlaggebend für die Entscheidung war.
Nicole und Werner Monsberger sind aber interessiert, dass der Badebetrieb am Pibersteiner See weitergeht. Derzeit werden konkrete Verhandlungen mit den Jugend- und Familiengästehäusern geführt, eine Entscheidung steht aber noch aus. Denn für das JUFA Maria Lankowitz wäre die Ergänzung mit dem See ideal. "Wir sind an einem längerfristigen Pachtvertrag interessiert, da soll dann schon einmal zehn Jahre halten", hofft Monsberger auf eine Einigung. Einige wichtige Detailfragen, auch finanzieller Natur, müssen noch geklärt werden.
Den Gemeinden Maria Lankowitz und Köflach teilte das Duo schon im Herbst des vergangenen Jahres seine Entscheidung mit. "Maria Lankowitz ist sich der Bedeutung des Sees sehr wohl bewusst", glaubt Monsberger. "Aber da in beiden Gemeinden seit Monaten Regierungskommissäre am Werk sind, gab es keine Entscheidungen."
Die Zeit drängt, denn schließlich beginnt am Pibersteiner See die Badesaison im Juni. Es gab schon viele Anfragen der früheren Saisonkartenbesitzer, diese mussten auf eine Entscheidung vertröstet werden. Und was passiert, wenn es zu keiner Einigung kommt? "Dann gibt es nur noch den Badebetrieb ausschließlich für die Badegäste, das übrige Gelände wird eingezäunt und zugesperrt. "In naher Zukundft möchte ich einen kleinen, aber feinen Badestrand für die Hotelgäste errichten", sagt Monsberger, der mit seiner Gattin Nicole die Nächtiungszahlen des Hotels in den letzten fünf Jahren wesentlich verbessert hat. "Wir haben im Betrieb auf LED-Beleuchtung umgestellt und die Qualität der Zimmer gehoben bzw. die Räumlichkeiten vergrößert." Das Hauptklientel von Piberstein sind Fußball- und Handballmannschaften. Lehrgänge des österreichischen Handballbunds sind ebenso regelmäßig wie die Camps der Kapfenberger Kicker. Der Bergische HC kommt heuer das dritte Mal und für Ende Juni ist eine ukrainische Fußballmannschaft angesagt.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.