Rundgang in der Welt des Geschmacks

Verkosten als angenehme Abwechslung

„Wir produzieren von A(pfel) bis Z(itrone)“, hieß Julia Grünewald die Besucher willkommen. Damit war die Palette schon einmal breit gestreut. Mit den sechs zur Gruppe zählenden Betrieben in Deutschland, Polen und Serbien, dem Stand von 650 Mitarbeitern, dem Umsatz 250 Mio Euro, den 250.000 Tonnen an verarbeiteter Rohware und den 120.000 Tonnen verkaufter Ware im Jahr öffnete die Geschäftsführerin eine weitere beeindruckende Dimension. „Das Stammhaus ist Stainz“, fügte sie an, dass hier von 104 Mitarbeitern täglich 600 Tonnen Ware (Karotte nimmt den Spitzenplatz ein) verarbeitet werden.
Beim Rundgang durch den Betrieb (er umfasst 18.000 m2 Grundfläche) zeigte Betriebsleiter Andreas Jud die genannten Daten in der Realität. „Wir gehen jetzt den Apfelweg“, ließ er die Besucher die Bearbeitung des Apfels von der Gewichtfeststellung über das Waschen, Pressen, Fermentieren und Dekantieren mitverfolgen.
Besucht wurde auch das Qualitätssicherungslabor, in dem laufend Proben auf ihre Beschaffenheit getestet werden. Bei Claudia Baumgartner mutierten die Besucher zu Testern, die zwar kein Qualitätsprotokoll ausfüllen mussten, aber ihre Meinung zu den vorbereiteten Kostproben abgeben konnten.
Nach dem Lagerraum, der auch zur Vorfertigung genutzt wird, ging es zum Versand. „Der Trend geht hin zu kleineren Verpackungseinheiten“, betonte Andreas Jud, dass vom Karton über den Container bis zur Lkw-Ladung jede Lieferung in steriler Form erfolgt. Stichwort steril: Beim Lkw werden vor der Befüllung auch die Tanks sterilisiert. Ware, die nicht sofort versendet wird, findet zwischenzeitig in den riesigen Tiefkühllagerräumen (9.600 Stellplätze) ihren Platz.
„Bei uns geht es um den Geschmack“, skizzierte Lutz Lührs die Aufgaben der Abteilung Produktentwicklung. Rund 4.500 Muster werden jährlich erstellt, um den Kunden neue Geschmacksmuster anbieten zu können. Daneben wird auch die laufende Produktion analysiert.

Wo: Gru00fcnewald, 8510 Stainz auf Karte anzeigen
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