Die Vorbereitungen für frühe Ostern beginnen...

Ostereier marmorieren...
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Heuhasen, Palmbuschen, Kreuzhoaz’n und bunt gefärbte Eier

Am 1. April – und das ist kein Aprilscherz - ist Ostersonntag! Früher als sonst werden heuer Hasen aus Birkenholz oder Heu von Ostermarkt zu Ostermarkt hoppeln. Auch die Kreuzhoaz’n-Errichter werden bald mit ihren Vorbereitungen beginnen. Es gilt die Glühlampen und Leitungen auf ihre Funktionstauglichkeit hin zu überprüfen. Eine Frage bleibt: Werden die Ostereier heuer im Schnee versteckt?

(jf). In der Schilcherstadt Deutschlandsberg prägt seit zwei Jahrzehnten ein 8,4 Meter hohes Riesenosterei das österliche Erscheinungsbild der „Perle Hauptplatz“. Die ersten gefärbten Ostereier sind auch bereits in den Supermärkten aufgetaucht.
„Gemma Kreuz-Hoaz’n schau’n“ lautet das Motto vom 31. März bis 8. April wieder in der südlichen Weststeiermark. Basierend auf einer Initiative von Vizebürgermeister Alfred Rauch, dessen Sohn Alfred und Hannes Kofler kann man diesen alten Brauch auch heuer erleben. Vom Karsamstag bis zum Kleinostersonntag erstrahlen in der Region – täglich meist aber 20 Uhr – rund 50 Osterkreuze mit verschiedenen Motiven. "Ein paar fallen heuer aus, weil die Standorte durch die beim Föhnsturm Yves umgestürzten Bäume verräumt sind", erzählt Alfred Rauch jun.

Ein Osterwahrzeichen in besonderer Position und mit entsprechendem Symbolcharakter leuchtet vom Haderberg in Aichegg bei Hollenegg ins Sulmtal hinein. Die Kreuzhoaz’n steht, umrahmt von Weingärten, zwischen zwei Sendemasten und vernetzt somit altes Brauchtum mit moderner Kommunikationstechnologie. Errichtet wird das Osterkreuz, das im einminütigen Intervall religiöse Sinnbilder wie Kreuz, Kelch, Monstranz einzeln oder als Gesamtbild darstellt, vom Buschenschank Kogelhohl. Der Anlass dafür ist große Dankbarkeit: „Weil unser Sohn Herbert als Kind bei einem Sturz aus dem Zimmerfenster unverletzt geblieben ist“, sagt Herbert Hainzl. „Heuer stellen wir das 18 Meter hohe Kreuz zum 23. Mal auf.“
Auf der Entdeckungsreise durch die Kreuz-Hoaz’n-Landschaft weisen weiße Hasen den Weg. Erstmals eingeschaltet werden die österlichen Wahrzeichen, die von der Auferstehung Jesu Christi künden, am 15. April. Bei manchen Stationen – so zum Beispiel am Masserkogel in Haselbach, wo die Dorfgemeinschaft ein Osterkreuz errichtet – gibt es dazu Musik, werden Getränke und Osterspeisen angeboten.

Fotos: Josef Fürbass

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