Wertschätzende Feierstunde für Hans Kloepfer in Eibiswald

Zahlreiche Menschen aus nah und fern fanden sich am 18. August auf dem Wiesenstück gegenüber des Geburtshauses von Hans Kloepfer zu einer  kleinen Feierstunde ein.
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  • Zahlreiche Menschen aus nah und fern fanden sich am 18. August auf dem Wiesenstück gegenüber des Geburtshauses von Hans Kloepfer zu einer kleinen Feierstunde ein.
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Nachdem der Festabend zum 150. Geburtstag für Hans Kloepfer am 18. August von der Marktgemeinde Eibiswald abgesagt worden ist, hat das kurzerhand gebildete Bürgerkomitee „Sechs Eiben" die Sache in die Hand genommen und eine Feierstunde für den Eibiswalder Ehren- und Mitbürger abgehalten.  Die Akademische Sängerschaft Gothia gab nach dem offiziellen Teil das „Drei Gothen Lied“ zum besten – die Melodie dazu stammt von Hans Kloepfer.

(jf). Die kurzfristige Absage des seit langem geplanten Festabends führte zu einigem Unmut in der Bevölkerung. Dass der „Festabend“ in abgespeckter Form schließlich dennoch stattfanden konnte, ist dem Bürgerkomitee „Sechs Eiben“ zu verdanken.

„Vorweg stelle ich klar und unmissverständlich fest, dass wir heute hier keine parteipolitisch motivierte Feier und auch keinen Ersatz für den abgesagten Festabend feiern wollen. Das hier und heute ist eine kultur- und gesellschaftspolitische Wertschätzungs-, Gedenk- und Mahnveranstaltung aus Anlass des Geburtstage von Dr. Hans Kloepfer vor 150 Jahren.“
so Johannes Eisner vom Bürgerkomitee „Sechs Eiben“.

Hans Kloepfer als Lebensbegleiter

Der Kloepferpark gegenüber dem Geburtshaus des Dichterarztes füllte sich zusehends. Bei Kaiserwetter, wie „Bergeibe“ Johannes Eisner, der durch den Abend führte, konstatierte. Meteorologisch begünstigt vielleicht, weil auch Kaiser Franz Joseph I. an einem 18. August – allerdings im Jahr 1830 – geboren wurde. „Hans Kloepfer war ein Lebensbegleiter“, formulierte es ein Besucher. Mit Harmonikaklängen und bekannten Gedichten, gekonnt vorgetragen von Karl Wöss, wurde das Leben und Wirken von Hans Kloepfer gewürdigt. Wie auch in der aktuellen Ausstellung im Lerchhaus wurde dabei auf dessen politische Einstellung eingegangen.

In der Chronik geblättert

Heimatforscher Herbert Blatnik erinnerte aber ebenso an die karitative Gesinnung Hans Kloepfers. „Jahr für Jahr beschenkte er zwanzig Rothweiner Schulkinder mit Schuhen und Kleidung.“ Blatnik blätterte auch in der Chronik: „Seit 1954 gibt es das Kloepfermuseum und den Kloepferkeller.“ Zu den Gedenktagen von Hans Kloepfer wurden stets eindrucksvolle Feiern abgehalten - die bisher größte im August 1967, als in der so genannten „Kloepfer-Woche“ der 100. Geburtstag mit Dichterlesungen, Konzerten und Theaterveranstaltungen begangen wurde. „Ungefähr 6.000 Besucher zählte man damals, davon viele aus Graz und Köflach. Der damalige Landeshauptmann Josef Krainer nannte bei einem Festabend unseren Ort erstmals ‚Kloepfermarkt Eibiswald’, so Blatnik.

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