Explosionsgefahr
Enns: Cobra-Beamte schossen auf Gasflasche
Wegen einer gefährlichen Situation nach einem Gasflaschen-Brand musste das Einsatzkommando aushelfen.
ENNS. In Enns wurden am Donnerstag, 18. März, gegen 9.30 Uhr Abbrucharbeiten einer Halle von einer Montagefirma durchgeführt. Ein polnischer Arbeiter benutzte dabei einen Schneidbrenner – so die Polizei in einer Aussendung.
Brenzliger Zwischenfall
Dieser Schneidbrenner wird mit einem unter Druck stehenden Acetylen-Sauerstoff-Gemisch, bestehend aus zwei Flaschen, versorgt. Die Trennarbeiten fanden im Freien statt, als es laut Polizei vermutlich bei einem "Rückschlag" zu einer Flammenbildung aus der Gasflasche kam. Alle Anwesenden liefen sofort aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich und die Einsatzkräfte wurden verständigt. Die Polizei führte die Sicherungs- und Absperrmaßnahmen durch, da die Acetylenflasche weiterhin mit einer kleinen Flamme brannte.
Explosion drohte
Da eine Explosion nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Einsatzkommando Cobra verständigt. Gegen 10.45 Uhr konnte die Gefahr der Explosion eingedämmt werden, indem gezielt vier Schüsse durch Cobra-Beamte auf die Gasflasche abgegeben wurden. Durch die entstandenen Löcher war ein kontrolliertes Abbrennen möglich.
Keine Verletzten
Bis kurz vor Mittag wurde die Flasche weiterhin mit Wasser gekühlt, bis sie in einem mit Wasser befüllten Container vollständig gelöscht werden konnte. Verletzt wurde durch diese Gefahrensituation laut Polizei niemand.
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