Amphibienschutz auch im Winter wichtig!
Bitte gewährt auch mir einen Unterschlupf! - Der Winter naht!
Der Winter naht unaufhaltsam und die meisten Amphibienarten überwintern in frostfreien Verstecken an Land, wie z.B. in Wurzelspalten, Erdlöchern, Verstecken unter und in morschem Holz, unter Holz- und Laubhaufen und in Trockenmauern. Außerdem finden die Tiere in altem Mauerwerk mit Lücken, in Kellern, Schächten, Bergwerksstollen und Straßentunneln Schutz.
Es gibt auch einige Arten, die den Winter im Wasser verbringen: Wasserfrösche, und vereinzelt auch der Springfrosch, der Grasfrosch und einige unserer einheimischen Molche und deren Larven. Feuersalamanderlarven überwintern zum Beispiel häufig am Gewässergrund im Schlamm beziehungsweise im Laub. Der Stoffwechsel der Tiere ist bei der Überwinterung verlangsamt. Die Atmung erfolgt dann bei sehr geringer Aktivität über die Haut.
Wie kann ich zur Überwinterung der Amphibien beitragen?
Mit der Gestaltung eines naturnahen Gartens kann man den Tieren helfen: Trockenmauern sollten nicht verfugt werden, sondern Spalten aufweisen, und einen Erdaushub hinter Trockenmauern lassen. Man kann aber auch einen Steinhaufen anlegen, der eine gewisse Tiefe von ca. 80 Zentimetern aufweist (Frostschutz). Des Weiteren sollte man den Tieren Laub- und Totholzhaufen anbieten sowie auf den Einsatz von Pestiziden oder Insektiziden verzichten. Auch ihre Nahrungsgrundlagen wie Schnecken, Regenwürmer oder Raupen sollte man belassen und schließlich darauf achten, dass die Teiche im Winter nicht komplett zufrieren (z. B. durch den Einsatz eines Eisfreihalters).
Generell überwintern die meisten unserer einheimischen Amphibien in der Zeit zwischen Oktober, wenn die ersten Nachtfröste auftreten, und Anfang Februar, bis die ersten Sonnenstrahlen den Boden erwärmen.
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