Landwirtschaft, Gastronomie, Tourismus
Das kulinarische Erbe Österreichs nachhaltig schützen

Andi Herbst verwendet beim Kochen fast nur Regionales. | Foto: Neumayr
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  • Andi Herbst verwendet beim Kochen fast nur Regionales.
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Eine österreichweite Vernetzung von Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus zum Thema Regionaliät und Nachhaltigkeit gab es im Kavalierhaus.

WALS-SIEZENHEIM. Aus ganz Österreich haben sich Betriebe zusammengetan, um Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus in der Region näher zusammen zu bringen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Nachhaltigkeit.

Von einander lernen

Mit Hilfe des Kuratoriums Kulinarisches Erbe Österreichs werden Ideen ausgetauscht und vorgestellt. Aus diesem Grund stellten beim Treffen im Kavalierhaus in Siezenheim einige Vorzeige-Unternehmen ihre Betriebe vor.

Regionaliät in Salzburg

Insgesamt 90% der verwendeten Produkte im Hotel Riederalm sind aus der eigenen Region Leogang. Bei 48.000 Nächtigenden pro Jahr beeindruckte dies die Teilnehmer. Es fängt beim Frühstücksei an und reicht bis hin zum Thermalwasser im Pool. Zusätzlich wird darauf geachtet, nichts zu verschwenden, daher wird alles verkocht. Es werden auch nicht beim Einkauf nur die bekannten "Edelteile" gekauft, sondern das ganze Tier wird verwertet. "Wenn mir jemand sagt, dass das zu teuer ist, erwidere ich immer, dass es billiger kommt, wenn man alles vom Tier verwendet, als wenn man nur einzelne Teile kauft", erklärt Besitzer und Gourmetkoch Andi Herbst. Seiner Familie ist die Nachhaltigkeit und Regionalität sehr wichtig. So meinte auch sein AMA-Gastrosiegel-Berater Rudi Stadler: "Da saß die ganze Familie am Tisch und man merkte, dass sie diese Einstellung richtig leben. Da macht die Zusammenarbeit Freude." Er fügt hinzu: "Bei einigen Betrieben merkt man, dass das nur als Alibi fürs Marketing genutzt wird."

Bei der Ausbildung beginnen

Ein anderes beispielhaftes Unternehmen ist etwa die Gastgeberschule für Tourismusberufe (Gascht) in Vorarlberg. Hier wird schon bei der Ausbildung viel Wert darauf gelegt, dass die Schüler einen engen Bezug zur Region, den Landwirten und Lieferanten haben. So arbeiten sie meist abseits vom Klassenzimmer in Partnerbetrieben, welche strikte Kriterien der Schule in der Produktion einhalten müssen. Beim Metzger, Weinbauern, Käseproduzenten wird dann vor Ort gelernt.

Keine Ausreden

Imposant auch das Berghotel Hois in Heiligenblut in Kärnten: Trotz der sehr abgeschiedenen Lage hat es sich der Eigentümer Jürgen Bockenfeld 2011 in den Kopf gesetzt, regionale Produkte zu verwenden. Waren es damals acht Produzenten, sind es nun schon 33 aus Kärnten, sehr zur Freude seines Gastroberaters vom Genussland Kärnten, Marco Krainer, welcher die Betriebe bei regionalen Umstellungen und anderen Vorhaben unterstützt.

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