Landtagswahl 2023
Das sagen die Politiker aus den Flachgauer Gemeinden
Die BezirksBlätter haben mit einigen Politikern über das Wahlergebnis der Landtagswahl 2023 im Flachgau gesprochen. Im folgenden Beitrag befinden sich die ersten Statements zur Wahl aus dem Bezirk.
FLACHGAU. Die BezirksBlätter Flachgau sprachen direkt nach der Landtagswahl 2023 mit einigen Politikerinnen und Politikern im Flachgau. Die ersten Reaktionen zum Wahlergebnis finden Sie in diesem Beitrag.
Statements zur Landtagswahl 2023
Der Landes-Trend zeigte deutlich, das die FPÖ stark vertreten sei. Mit diesem Landesergebnis ist der Oberndorfer Bürgermeister Georg Djundja (SPÖ) überhaupt nicht zufrieden.
Nüchtern sagt er:
"Es ist für das ganze Bundesland kein gutes Ergebnis" Georg Djundja
Man wolle das Ergebnis in den nächsten Tagen klar und hart analysieren.
Spannende Koalitionsverhandlungen
Die Bürgermeisterin der Flachgauer Gemeinde Straßwalchen Tanja Kreer (SPÖ) sagt zum Wahlergebnis:
„Das Wahlergebnis ist aus unserer Sicht nicht gut ausgegangen. Wir haben verloren. In Bezug auf die SPÖ-Straßwalchen haben wir 1,3 Prozent dazu gewonnen. Das freut mich sehr".
Grundsätzlich sei man mi einem blauen Auge davon gekommen.
Es werde spannende Koalitionsverhandlungen geben und man habe die Hoffnungen noch nicht aufgegeben, dass die SPÖ dabei eine Rolle spielen wird.
Wahlergebnisse spiegeln Unzufriedenheit wider
Gabriella Gehmacher-Leitner (Liste KRÜ) glaubt, dass viele der Wähler und Wählerinnen in der Wahl ihren Unmut kund taten und sieht in den Ergebnissen viel Protest, die auch eine "Unzufriedenheit" spiegeln.
Ihr selbst fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Offen gibt sie zu, dass sie "nicht glücklich" über die Ergebnisse sei und "hätte es in diesem Ausmaß nicht erwartet". Gehmacher-Leitner setzt jedoch nach wie vor auf eine seriöse Politik, die man in Zukunft weiterhin, auch wenn es schwer falle, weiterverfolgen wolle. Sie sagt:
"Der heutige Tag ist ein Tag, an den man sich lange zurückerinnern wird." Gabriella Gehmacher-Leitner
Der Bürgermeister der Flachgauer Gemeinde Grödig Herbert Schober sagt zum Ergebnis der Salzburger Landtagswahl 2023:
„Das Ergebnis der Landtagswahl war zum Teil absehbar und teilweise doch eine Überraschung. Die Überraschung ist, dass die KPÖ doch sehr stark geworden ist. Damit hätte ich persönlich nicht gerechnet“
Grundsätzlich arbeite man in der Gemeinde Grödig mit allen Parteien immer sehr gut zusammen. Es sei wichtig, dass sich die Regierung jetzt wieder neu zusammensetzt und die zukünftigen Themen angegangen werden.
Trauriges Ergebnis
Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Seekirchen Konrad Pieringer (ÖVP) meint zum Wahlergebnis:
„Das Ergebnis ist aus der Sicht der ÖVP sehr traurig. Man muss das Ergebnis zur Kenntnis nehmen. Es ist wie es ist. Das Wahlergebnis in der Gemeinde Seekirchen ist genauso traurig, wie das Landes-Ergebnis."
Näher am Bürger sein
Der Landtagsabgeordnete Josef Schöchl (ÖVP) sagte zum Wahlergebnis:
„Das Ergebnis ist zu akzeptieren. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren. Dass das Ergebnis schmerzlich ist, ist klar und liegt auf der Hand. Die Lehre daraus ist, dass die Politikerinnen und Politiker noch näher am Bürger sein müssen“.
Der Wähler habe immer Recht, dass sei kein Thema.
Themenbereiche für die Zukunft stehen fest
Aus Sicht der ÖVP sei es schmerzlich, aber das Ergebnis sei zu akzeptieren, erklärt Simon Wallner. Der Bürgermeister aus Obertrum (ÖVP) sagt ganz klar:
„Der Wähler hat recht.“ Simon Wallner
Seine persönliche Strategie für die Zukunft laute, noch näher hin zu den Bürgern aus dem Flachgau zu arbeiten und deren Themen umzusetzen.
Dass die Kleinpartei KPÖ plus bei den Wahlergebnissen so gut abgeschnitten habe, läge laut Wallner daran, dass die Partei das Thema „leistbares Wohnen“ abdeckt und das den „Wählern und Wählerinnen am Herzen liege.“
Der Trend geht hin zur FPÖ
Der Präsident des Salzburger Gemeindeverbands, Günther Mitterer befand sich gerade im Zug nach Salzburg, als die ersten Ergebnisse bekannt wurden. "Das Ergebnis ist so zur Kenntnis zu nehmen", sagt er.
Demnächst werden Gespräche geführt werden, um eine Landesregierung zu bilden. Laut der Einschätzung von Mitterer würden sich derzeit zwei Koalitionen ausgehen. Der FPÖ, die derzeit zweitstärkste Partei sei, attestierte er einen gut geführten Wahlkampf. Auf Nachfrage, was er glaube, warum die FPÖ in Salzburg so stark sei, erklärte Mitterer im Gespräch , dass es die Partei (FPÖ) derzeit leicht habe — die Teuerung und die fehlende Regierungsmacht würden ihnen viele Stimmen bringen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.