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Das Thema „Kinderbetreuung" bewegt die Bürger

So wollen die Bezirksobleute für eine Verbesserung der Kinderbetreuung im Flachgau sorgen.

FLACHGAU. Das Thema rund um die Kinderbetreuung ist vor allem für die im Flachgau lebenden Familien oder für Alleinerziehende ein wichtiges Thema. Ein gutes Kinderbetreuungsangebot ermöglicht es den Erziehungsberechtigten in das Berufsleben wieder einzusteigen. Wir wollten daher von mehreren Bezirksobleuten des Flachgaus wissen: Wie stellen Sie sich die Kinderbetreuung im Flachgau vor? Ist die Ganztagsschule eine Option?

Bernadette Riesner (Grüne):

Ein Kinderbetreuungsplatz soll für jedes Kind ab dem ersten Geburtstag kostenlos, ganztägig und ganzjährig zur Verfügung stehen – mit Rechtsanspruch. Der Bildungsweg beginnt in Krabbelgruppen und Kindergärten, die wir als frühkindliche Bildungseinrichtungen begreifen. Wir wollen, dass sich unsere Kleinsten dort wohlfühlen und individuell gefördert werden. Investitionen in Bildung sind entscheidend für die Zukunftschancen unserer Kinder, aber auch für die Erwerbschancen der Eltern, besonders der Frauen. Dazu zählt natürlich auch ein kostenloses Angebot an Ganztagsschulen.

Josef Schöchl (ÖVP):

Ob Kinder zu Hause oder in einer Einrichtung betreut werden sollen, soll jede Familie für sich selbst entscheiden. Für uns ist wichtig, dass den Familien in den Betreuungseinrichtungen, die besten Bedingungen zur Verfügung stehen. Die Salzburger Landesregierung hat sich daher in ihrem Regierungsübereinkommen 2023-2028 Kinderbetreuung klar zu einem Investitionsprogramm des Landes für Gemeinden und private Träger zum Ausbau des bestehenden Angebots an Kinderbetreuungsplätzen mit besonderem Schwerpunkt für unter Dreijährige bekannt. Das wird auch für den Flachgau maßgebliche Verbesserungen bedeuten.

Max Maurer (SPÖ): 

Betreffend Ganztagsschule werden wir auf allen politischen Ebenen darauf drängen, dass endlich flächendeckend an der Umsetzung der kostenfreien Ganztagsschule gearbeitet wird. Gratis Kinderbetreuung von eins bis sechs Jahren: Wir wollen eine Kinderbetreuung, die wirklich gratis ist, um Salzburgs Familien zu entlasten, schon ab dem Kleinkindalter und nicht nur am Vormittag. Für echte Wahlfreiheit wollen wir die Betreuungsplätze in allen Regionen ausbauen. Wir sind für den flächendeckenden Ausbau der Krabbelgruppen. Es ist die Aufgabe der Landespolitik, den flächendeckenden Ausbau der Kleinkindgruppen im Bundesland Salzburg zu fördern. Echte Wahlfreiheit gibt es nur, wenn es in allen Regionen ausreichend Plätze gibt.

Andreas Teufl (FPÖ):

Die Kinderbetreuung ist für viele Familien eine Herausforderung. Wir wollen sie dabei unterstützen, wobei uns die Wahlfreiheit besonders wichtig ist: Einerseits müssen Familie und Beruf vereinbar sein. Andererseits anerkennen wir die Leistung jener Familien, die ihre Kinder familienintern betreuen wollen. Die Ganztagsschule – ob in offener oder verschränkter Form – baut auf einem komplexen System auf, welches nicht nur Schulen und Gemeinden, sondern auch Bildungsdirektion, Land und über die Finanzierung auch den Bund involviert. Daher ist das Thema nicht isoliert für den Flachgau zu betrachten.

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