Energie vor Ort erzeugen
Energieautark: Die Windräder im Dorf lassen

Franz Perschl freut sich, dass in seiner Gemeinde schon viel in Sachen CO2 neutraler Energie getan wird.  | Foto: Gertraud Kleemayr
4Bilder
  • Franz Perschl freut sich, dass in seiner Gemeinde schon viel in Sachen CO2 neutraler Energie getan wird.
  • Foto: Gertraud Kleemayr
  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Der St. Georgener Franz Perschl will in Sachen Energie die Bundesländer autark machen.

ST. GEORGEN. Österreich ist im Bereich Energie abhängig vom Ausland. Um die Klimawende zu bewältigen, müssten wir autark werden und dabei auch die Windräder im Dorf lassen, meint Franz Perschl. Er ist zwar kein ausgewiesener Experte, hatte aber beruflich als Gebietsleiter der Lagerhäuser für Flachgau, Tennengau und Lungau viel mit fossiler, aber auch erneuerbarer Energie zu tun.

Fünfmal so viel Energie

Seiner Ansicht nach sollte man zuerst den Gesamtenergieverbrauch, umgelegt auf eine Person, berechnen. "Da liegen wir in Österreich ungefähr bei 45.000 Kilowattstunden, Tendenz steigend. Und nur ein Sechstel davon ist CO₂-freie Energie, die großteils aus Strom besteht", so Perschl. Das heißt für ihn umgerechnet, dass wir künftig fünfmal so viel CO₂-neutrale Energie brauchen werden. Diese könne zum Teil aus Photovoltaik und Windrädern gewonnen werden.

Überschaubare Einheit

"Und diese Energie sollten wir in dem Bundesland produzieren, wo wir sie brauchen. Denn es kann nicht sein, dass wir Niederösterreich und Burgenland mit Windrädern zupflastern, damit Salzburg und Tirol für die Urlauber schön anzuschauen bleibt", so Perschl, der darauf verweist, dass wir energietechnisch gesehen jahrzehntelang auf Kosten anderer Länder gelebt hätten.

Über die Parteien hinweg

Eine zentrale Hackschnitzelheizung versorgt eine ganze Siedlung in St. Georgen mit Wärme. | Foto: Franz Perschl
  • Eine zentrale Hackschnitzelheizung versorgt eine ganze Siedlung in St. Georgen mit Wärme.
  • Foto: Franz Perschl
  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Um die Herausforderung Energie zu meistern, "brauchen wir einen gemeinsamen Start, eine klar definierte Strecke und ein Ziel." Deshalb sei es seiner Meinung nach wichtig, dass der Weg im Landtag gemeinsam über die Parteien hinweg festgelegt werde. Sinnvoll wäre es seiner Meinung nach auch, die Ressorts für Energie, Wasser und Landwirtschaft zusammenzulegen.

Energie ist Wohlstand

Klar ist: Energie wird teurer werden. Klar ist auch, dass wir uns nicht weiter auf Importe aus dem Nahen Osten oder Russland verlassen können. Das muss den Bürgern auch klar kommuniziert werden. "Wir haben in Österreich hervorragende Betriebe und Fachleute, die Projekte zügig umsetzen können. Meist hakt es bei der Genehmigung. Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, erfordert das Einschnitte. Da kann ich nicht sagen, dass ich kein Windrad in Sichtweite haben will."

Würdest du Windräder in deinem Wohnort haben wollen?

Das könnte dich auch interessieren....
Hier findest du weitere aktuelle Berichte...

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.