Sankt Gilgen

Auf den Spuren der Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart

Seit Kurzem steht das Mozarthaus Sankt Gilgen unter der interimistischen Leitung von Constanze Passin. Neben Veranstaltungen wie klassischen Konzerten, gibt es dort auch ein Museum mit der Dauerausstellung über Maria Anna Mozart, der Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart.

SANKT GILGEN, SALZBURG. Seit Mai 2023 ist Constanze Passin die interimistische Leiterin im Mozarthaus Sankt Gilgen. Sie selbst ist eine gelernte Schauspielerin und wurde in Berlin geboren. Als Assistentin der Geschäftsführung steht ihr Alexandra Puchner zur Seite.

Ein vielseitiges Programm

Das Veranstaltungsprogramm im Mozarthaus Sankt Gilgen ist vielseitig und reicht von Klassik über Jazz bis zur Volksmusik. Sogar Theater, Kabarett und Musik-Vorträge, sowie Veranstaltungen für Kinder gehören zum fixen Bestandteil des Programms. Zum Mozarthaus Sankt Gilgen gehören der Falkensteinsaal, ein exklusiver Veranstaltungssaal, das Fürstenzimmer und der etwa 2000 Quadratmeter große Seeegarten mit Laub und Obstbäumen. Der Kulturverein Mozartdorf Sankt Gilgen verwaltet und betreibt das Mozarthaus Sankt Gilgen mit dem Ziel, das denkmalgeschützte Haus im Andenken an die Familie Mozart zu erhalten. Constanze Passin erklärt hinsichtlich ihrer Arbeit: „In erster Linie geht es darum, Künstler und Künstlerinnen in das Mozarthaus Sankt Gilgen zu holen. Für dieses Jahr steht das Programm bereits. Alexandra Puchner und ich werden bei gegebenem Falle das Programm für das nächste Jahr gestalten. Wir haben viele Hochzeiten hier im Haus und ein wirklich ganz tolles Museum im Erdgeschoß. Zudem haben wir Seminare, Konzerte, Kabarett, Silvesterkonzerte und tolle Ausstellungen. Alexandra Puchner ergänzt: „Ich mache vorwiegend die Veranstaltungsorganisation für die Ausstellungen und Konzerte und die Museumsorganisation". Im Mozarthaus in Sankt Gilgen treten nebenbei erwähnt sowohl heimische als auch internationale Künstlerinnen und Künstler auf.

Museum im Mozarthaus St. Gilgen

Der Kustos des Museums im Mozarthaus St. Gilgen Augustin Kloiber führt die Besucherinnen und Besucher bereits seit vielen Jahren mit seinem großen Fachwissen durch die Dauerausstellung. Er kennt die Geschichte des Hauses ganz genau und sagt: „Der Großvater von Wolfgang Amadeus Mozart, Wolfgang Nikolaus Pertl war Salzburger und ein Rechtspfleger in Sankt Gilgen". Der Großvater Wolfgang Amadeus Mozarts mütterlicherseits, Wolfgang Nikolaus Pertl, ließ das Gebäude zwischen 1718 und 1720 neu errichten. Am 25. Dezember 1720 wurde im diesem Haus Wolfgang Amadeus Mozarts Mutter Anna Maria Pertl geboren und heute trägt es den Namen Mozarthaus Sankt Gilgen. Die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart, Maria Anna, heiratete im Alter von 33 Jahren den Pflegrichter von Sankt Gilgen und zog im Jahr 1784 in das Geburtshaus ihrer Mutter ein. Nach dem Tod ihres Gatten im Jahr 1801 zog sie wieder nach Salzburg. Am 29. Oktober 1829 starb sie in ihrer Wohnung im Barisanischen Haus in Salzburg. Die Dauerausstellung zeigt ihr Schicksal und erzählt ihre Lebensgeschichte. Neben einer Ausstellung wird die Multi-Media-Schau "Die Mozarts und St. Gilgen" in vier Sprachen gezeigt.

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