Bewusstsein schaffen und damit anderen Mut machen
Regionalitätspreis 2014 für engagierte Salzburger vergeben
SALZBURG (fer). Die fast 100 Projekte, die eingereicht wurden, „lesen sich wie ein positiver Imagefolder des Landes", so Bezirksblätter-Geschäftsführer Michael Kretz zu Beginn der Preisverleihung. Dass die Bezirksblätter für den Regionalitätspreis sowohl die Landesregierung als auch maßgebliche Partner aus der Wirtschaft gewinnen konnten, zeige, welche Wertschätzung jenen Menschen entgegengebracht werde, die sich für mehr Lebensqualität in Salzburg einsetzen.
„Der Regionalitätspreis schafft Anerkennung und motiviert und ermutigt andere", würdigte LH Wilfried Haslauer die Idee hinter dem Preis. „Vielfalt – und davon hat Salzburg mit seinen Regionen viel zu bieten – bedeutet Reichtum. Wir brauchen aber auch Chancengleichheit bei den Lebensbedingungen. Das bedeutet: Arbeit vor Ort, aber auch Ausbildung und Einkaufsmöglichkeiten und dergleichen.“
LR Josef Schwaiger wies darauf hin, dass gerade bei den Bauern viele gute Ideen und Projekte kaum wahrgenommen würden: „Wir sind die Bio-Weltmeister. Wir nehmen das als selbstverständlich hin. Es ist gut, dass diese Selbstverständlichkeit vor den Vorhang geholt wird." LKS-Präsident Franz Eßl betonte, wie wichtig das Bekenntnis zu heimischen Produkten sei – für die Landwirtschaft, aber auch für andere Branchen. Für Raiffeisen Salzburg-Generaldirektor Günther Reibersdorfer ist Regionalität im Bankenbereich eine verantwortungsvolle Aufgabe: „Wir waren immer schon mit der Region verbunden. Die Förderung der Unternehmen schafft Arbeitsplätze in den Regionen." WKS-Präsident Konrad Steindl betonte, dass regionale Wirtschaftskreisläufe und Einkaufen im Internet kein Widerspruch sein müssen: „Im Gegenteil: Es bietet viele Chancen – auch für unsere Unternehmer."
Verantwortung für Regionen
Auch in den Bereichen Sport, Kultur und Gesundheit gibt es viel zu tun, um die Regionalität zu bewahren, wie die zuständigen Landesräte betonten. LR Martina Berthold setzt hier auch auf Kinder aus Zuwandererfamilien: „Es gibt viele Kinder mit Migrationshintergrund. Allen macht es Spaß, sich untereinander zu messen. Das unterstützen wir gerne." LH-Stv. Christian Stöckl versprach, weiter gegen eine Zentralisierung im Gesundheitsbereich zu kämpfen. LR Heinrich Schellhorn berichtete, dass in Sachen Kultur noch einiges getan werden könnte: „Die Kulturtafel in der Stadt Salzburg ist reich gedeckt. Aber draußen in den Regionen besteht Aufholbedarf."
LR Hans Mayr möchte sich weiterhin für eine gute Erreichbarkeit aller Regionen einsetzen.Um auch in den entlegensten Regionen leben und arbeiten zu können, sind die Dienstleistungen der Salzburg AG nicht unwesentlich: Josef Resch, Prokurist bei der Salzburg AG, betonte hier auch die große Verantwortung: „Wir verstehen uns in erster Linie als regionaler Infrastrukturleister."
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