Urlaub im Mühlviertel

Bezirk Freistadt punktet bei Touristen mit Natur und Kultur

Ob Gesundheitsurlaub, Wandern, Mountainbiken oder Reiten – das Mühlviertel ist ein beliebtes Urlaubsziel. Zahlreiche Gesundheitsangebote, eine intakte Natur und damit verbundene Sport- und Freizeitangebote sowie regionale Produkte, Kultur und Handwerkskunst locken viele Touristen aus dem In- und Ausland in den Bezirk Freistadt. 

BEZIRK FREISTADT. Aktive Bewegung in der Natur, bewusst genießen, entschleunigen und den Kopf freibekommen - das ist es, was sich immer mehr Menschen im Urlaub wünschen. Mit Angeboten wie Wandern, Radfahren, Reiten und Bogenschießen trifft der Mühlviertler Tourismus den Nerv der Zeit. "Etwa 100.000 Nächtigungsgäste gibt es pro Jahr innerhalb der Tourismusregion Mühlviertler Alm Freistadt. Im Schnitt urlauben sie 2,5 Tage bei uns", sagt Stefan Wunderle, Geschäftsführer des neuen Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt. "Mehr als 50 Prozent der Gäste kommen aus Oberösterreich, die restlichen vorwiegend aus Niederösterreich und Wien, aber auch aus Deutschland und Tschechien." Mit etwa 85.000 Nächtigungen pro Jahr ist es die Gemeinde Bad Zell, welche die meisten Urlauber anlockt. Freistadt zählt zirka 25.000 Nächtigungen im Jahr, gefolgt von den Gemeinden Königswiesen, Unterweißenbach mit je ca. 15.000 Nächtigungen.

Intakte Naturlandschaft

Vor allem wandern und Radfahren wird für Urlauber immer attraktiver. Besonders beliebte Hotspots sind der Naturpark Mühlviertel, der sich über die vier Gemeinden Bad Zell, Rechberg, Allerheiligen und St. Thomas erstreckt, der Johannesweg auf der Mühlviertler Alm oder der Stoakrafweg in Bad Zell. Auch Erlebnisführungen und diverse Workshop-Angebote boomen. Nicht selten wird der Bewegungsurlaub auch mit einem Gesundheitsurlaub im Lebensquell Bad Zell verbunden. Bei Rad- und Mountainbike-Nächtigungen verzeichnete die Mühlviertler Alm im Jahr 2019 ein Plus von 25 Prozent. "Man kann davon ausgehen, dass nahezu 100 Prozent davon auf die rasant steigende Bekanntheit der Mehrtages-Mountainbiketour 'Tour de Alm' zurückzuführen ist", meint Wunderle. Bald soll es auch eine Tour für Rennradler geben. Mit mehr als 1.100 Kilometern Reitwegen kommen auch Wanderreiter im Mühlviertel voll auf ihre Kosten. 

Geschätzt: Kulinarik und Kultur 

Das Mühlviertel ist nicht nur für seine Natur, sondern auch für Kulinarik und Kultur beliebt. Das mittelalterliche Freistadt mit seinen Burgtürmen, die gotischen Kirchen und mehr als 40 Museen begeistern Jahr für Jahr viele Urlauber. Im Advent locken auch viele Christkindlmärkte. Gäste schätzen an den Mühlvierteln vor allem das Authentische und Bodenständige sowie das offene, ehrliche aufeinander Zugehen. Mehr als 300 Gastrobetriebe laden dazu ein. Die Bioregion Mühlviertel steht für einzigartige Qualität, Genuss und Nachvollziehbarkeit. Auch hier setzte man immer öfter auf besondere Erlebnisse: Mit ihrer Bierakademie bietet die Brauerei Freistadt nicht nur Führungen, sondern auch diverse Kurse, die einen vielseitigen Einblick in die Geschichte und Welt des Bieres geben. Auch Schau- und Besichtigungsbetriebe wie die Krapfenschleiferei in Tragwein oder Sonnberg Biofleisch boomen. Darüber hinaus zieht die Mühlviertler Handwerkskunst, wie etwa der Gutauer Blaudruck, der im Vorjahr in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, viele Interessierte an. 

Gemeinsamer starker Auftritt

Um das Mühlviertel bzw. den Bezirk Freistadt noch besser zu vermarkten, haben sich Ende 2019 die heimischen Tourismusverbände zum "Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt" zusammengeschlossen. Im Mühlviertel gibt es deshalb jetzt nur mehr vier Tourismusverbände: Böhmerwald, Mühlviertler Hochland, Donauregion OÖ und eben den Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt.
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