Naturpark Dobratsch
Neues Leitsystem für Besucher in der Schütt in Planung

- Reinhard Antolitsch, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Arnoldstein, freut sich über das neue Projekt in der Schütt.
- Foto: Naturpark Dobratsch
- hochgeladen von Katharina Pollan
Ab dem Frühjahr sollen Informationstafeln in der Schütt die Besucher auf die Besonderheiten des Naturschutzgebiets aufmerksam machen. Geplant wurde die Initiative von der Naturparkgemeinde Arnoldstein, den Grundbesitzern und dem Naturpark Dobratsch.
ARNOLDSTEIN. Die Naturpark-Gemeinde Arnoldstein plante in den vergangenen Monaten mit Grundbesitzern und dem Naturpark Dobratsch ein Informationsleitsystem. Dieses besteht aus Informationstafeln für den „Naturraum Schütt“ und weiteren Elementen, die noch heuer errichtet werden sollen. Ziel ist es, den Besuchern die Besonderheiten des Naturschutzgebiets näher zu bringen.
Interaktive Stationen
„Bei der Planung der Informationstafeln haben wir auch an die kleinsten und jüngsten Besucher des Naturparks gedacht. Es gibt dann interaktive Memory-Stationen geben, bei denen die Kinder Spannendes über die Lebensräume in der Schütt erfahren,“ berichtet Reinhard Antolisch, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Arnoldstein. Die Schütt ist mitsamt ihren Europa-Schutzgebieten ein wichtiger Bestandteil der Biodiversität in Mitteleuropa. Vor allem im Sommer lassen sich hier artenreiche, bunte Blumenwiesen, Smaragdeidechsen, hunderte verschiedene Schmetterlingsarten und eine ursprüngliche Flusslandschaft finden.
In den heißen Sommermonaten sind die Ufer der Gail beliebt. Freizeitsuchende nutzen das kühle Nass gerne, um sich abzukühlen. Um auch den Naturbegeisterten in der Schütt künftig mehr bieten zu können, sollen die Informationstafeln schon im Frühjahr errichtet werden. Diese sind dann vom Johannesbrunnen in Nötsch bis hin zu den „Weißen Steinen“ aufgestellt.
Die PKW-Situation
Auch Landesrätin und Naturparkreferentin Sara Schaar ist von den Maßnahmen überzeugt: „Der Naturpark Dobratsch ist über die Landesgrenzen hinaus für seine Artenvielfalt und Biodiversität bekannt. Ich freue mich, dass mit dem neuen Informationsleitsystem auch unsere Jüngsten einen spielerischen Zugang zur Natur erhalten. Es ist die beste Form, unsere künftige Generation zu einem sorgsamen Umgang unserer Natur- und Kulturlandschaften heranzuführen.“ Viele interessante Informationen über die Schwarzkieferbestände in der Dobratsch-Südwand bis hin zur Libellenart Gelben Moosjungfer sollen die Besucher für dieses einzigartige Gebiet sensibilisieren.
Neben den interaktiven Informationskonzepten werden auch Maßnahmen in die Wege gesetzt, um die Pkw-Situation in der Schütt zu entlasten und das Transportmittel Fahrrad zu fördern. Damit ist beabsichtigt, unkoordiniertes Verparken des Wegenetzes durch PKW und illegales Campieren zu minimieren. Unter dem Motto „Lass das Auto zu Hause und komm mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Schütt“ möchten die Initiatoren mehr Wertschätzung für das Gebiet erlangen, um es langfristig auch besser schützen zu können.


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