Hörgas-Enzenbach: Wichtig für Region

Medizinische Versorgung der Menschen in Graz-Umgebung Nord ist gesichert: LKH Hörgas-Enzenbach bleibt bestehen. | Foto: Kages
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Dieser Entscheidung liegen die Ergebnisse der Evaluierung des Regionalen Strukturplans 2011 zugrunde (siehe auch S. 18). Die WOCHE Graz-Umgebung Nord hat sich dazu in der Region umgehört.
Wolfgang Feigg, Betriebsdirektor LKH-Hörgas/Enzenbach dazu: "Die Verlagerung der Inneren Medizin Hörgas in die LSF Graz ist vorerst auf das Ende der Planungsperiode des RSG – also bis nach 2020 verschoben." Das bedeute, dass die pulmologische Abteilung Enzenbach vorerst auch am Standort erhalten bleibe. "Wir konnten diese erfreuliche Mitteilung am Freitagvormittag an 350 Mitarbeiter weiterleiten. Die Patienten dürfen sich auch weiterhin in unseren beiden Häusern mit bester medizinischer Betreuung und der wunderschönen Umgebung mit guter Luftqualität versorgt wissen", freut sich Feigg.

Kommunalpolitiker jubilieren

Eisbachs Bürgermeister Lagger: "Ich habe mich bereits 2011, als die Schließung angekündigt wurde, vehement für den Erhalt der beiden Krankenhäuser Hörgas und Enzenbach eingesetzt, da nur durch die Sicherung der Standorte auch die medizinische Erstversorgung in der gesamten Region gewährleistet ist. Es war mir immer unverständlich, wieso man eine der modernsten Lungenabteilungen Europas von einem "Reinstaubgebiet" in ein Feinstaubgebiet verlegen will." Er begrüße den einsetzenden politischen Umdenkprozess. "Ich glaube jedoch, dass sich die Landesverantwortlichen auch dem Sachzwang beugen mussten, zumal die Kaufangebote für Hörgas nur einen Bruchteil von dem ausmachen, was als Verkaufserlös kalkuliert war", fügt Lagger hinzu.
Gerald Murlasits, Bürgermeister Gratwein: "Reformen sind nötig, jedoch ist für mich der Plan der Schließung von Hörgas/Enzenbach nie ganz nachvollziehbar gewesen. Ich sagte immer: Warten wir ab, bis hier eine endgültige Entscheidung getroffen ist. Und Gott sei Dank hatte ich recht!" Murlasits berichtet, er habe ein paar Tage nach der Angelobung Drexlers einen Brief an ihn persönlich geschrieben und gefragt, wie er die Sache sehe. "Er bat mich um Geduld. An dieser Stelle danke ich Christopher Drexler für diese Entscheidung! Beide Häuser haben einen ausgezeichneten Ruf und sind für die Region aber auch für die neue Gemeinde Gratwein-Straßengel von sehr großer Bedeutung. Ich gehe davon aus, dass damit eine Schließung von einem beziehungsweise von beiden Häusern endgültig vom Tisch ist", so der Ortschef.

Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie einen Kommentar oder richten Sie Ihren Leserbrief zu diesem Thema per Post an WOCHE Graz-Umgebung Nord, Brucker Straße 23a, 8101 Gratkorn oder per Mail an gu-nord@woche.at. Danke.

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