„Die Musik hat mir mein Leben gerettet“

Starcellist Friedrich Kleinhapl ist von der großen Kraft der Musik überzeugt.

Es war ein schwerer Start. Die ersten Jahre seines Lebens kämpfte Cellist Friedrich Kleinhapl (46) mit einer Krankheit, von der er bis heute noch nicht weiß, was es genau war. „Die Ärzte hatten die Hoffnung auf Heilung schon aufgegeben. Erst durch die Naturheilkunde trat endlich die gewünschte Verbesserung ein.“
Schon damals spielte die Affinität zur Musik eine große Rolle. „In meinem Elternhaus gab es einen alten Plattenspieler. Davon konnte ich fast nicht weggebracht werden, weil ich der Musik nah sein wollte. Ich bin davon überzeugt, dass die Musik einen bedeutenden Teil zu meiner Heilung beigetragen hat.“
Mit vier Jahren war es Kleinhapls Traum, Dirigent zu werden. Also begann er Cello, Klavier und Blockflöte zu lernen. „Beim Cello bin ich dann aus purer Begeisterung geblieben.“ Ein Studium an der Grazer Musikhochschule und in Paris folgten. Bedingt durch die Krankheit in jungen Jahren und die vielen verschiedenen Behandlungen, tat sich aber ein Problem auf. „Mein Wachstum war frühzeitig gestoppt. Das heißt, dass ich mit der gängigen Cellotechnik an meine Grenzen gestoßen bin.“ Wie aber bei so vielen anderen Dingen in seinem Leben, ließ sich der Ausnahmemusiker auch hier nicht den Mut nehmen. Mit der Entwicklung einer speziellen Technik spielt er nun weltweit mit seinem Guadagnini-Cello erfolgreich auf. Konzerte mit Valery Gergiev, Fabio Luisi oder dem Simon Bolivar Youth Orchestra sowie die in dieser Form einzigartige „Kultur.Partnerschaft“ mit der Hypo Steiermark sind da nur Beispiele auf einer langen Liste musikalischer Aktivitäten. „Ein Highlight war sicherlich mein Auftritt in der Town Hall in New York Anfang des Jahres.“
Immer mit dabei die größte Unterstützung: seine Frau Heidrun Maya Hagn. „Sie ist meine persönliche Managerin, Beraterin und Muse.“ Gemeinsam entwickeln die beiden ganzheitliche Projekte mit der Überzeugung: „Musik hat die Kraft, die Welt zu verbessern.“

(Foto: M. Rossi)

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